❌ Stimmt nicht: Vulkane verursachen mehr CO2 als der Mensch

Geprüft von der MDR WISSEN-Redaktion am 30.09.2021.

Faktencheck
Bildrechte: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK/dpa

"Aus der Tatsache, dass in den letzten rund 10.000 Jahren die atmosphärische C02-Konzentration in etwa konstant geblieben ist, folgt bereits, dass der vulkanische C02-Ausstoss gegenüber dem des Menschen, unbedeutend sein muss", schreibt das Umweltbundesamt.
Aber wie viel Kohlendioxid stoßen die Vulkane der Erde eigentlich aus? Eine Studie des British Geological Survey hat die Menge auf 210 bis 360 Megatonnen pro Jahr beziffert, was ungefähr einem Prozent der menschengemachten C02-Emissionen entspricht. Die Kalkulationen beziehen sowohl Emissionen infolge von Vulkanausbrüchen als auch passives Ausgasen ein.
Auch der Fünfte Sachstandsbericht des IPCC von 2013/14 betont, dass die vulkanischen Kohlendioxid-Emissionen "mindestens hundertmal kleiner als die menschengemachten Emissionen" sind.

Quellen: Umweltbundesamt, IPCC, klimafakten.de
doi.org/10.1029/2011 E0240001

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Hintergrundinformationen zum Thema Vulkanausbrüche und Klima gibt es auch auf den Seiten des Umweltbundesamtes.