❌ Stimmt nicht: Wasserwerke mischen Beruhigungsmittel ins Trinkwasser

Geprüft von der MDR WISSEN-Redaktion am 23.09.2022.

Faktencheck Wasser
Bildrechte: Imago/ Fotostand/ flaction

Im Netz verbreitet sich die Behauptung, dass Wasserwerke über Vorräte an Beruhigungsmitteln verfügen, die sie bei sozialen Unruhen dem Trinkwasser beimischen würden. Die Behauptung beruht wohl auf einer urbanen Legende aus den 90er-Jahren. Hinweise darauf gibt es allerdings bis heute keine. Mehrere Wasserverbände und Wasserwerke, die Verbraucherzentrale sowie das Gesundheitsministerium schließen eine Lagerung und Beimischung von Beruhigungsmitteln aus. Die Qualität des Trinkwassers in Deutschland wird gemäß den Vorgaben der Trinkwasserverordnung streng kontrolliert, von Behörden und externen Laboren. Außerdem wären riesige Mengen von Betäubungsmitteln nötig. Diese Menge gibt es gar nicht, würde die Lagerkapazitäten sprengen und eine Geheimhaltung wäre unmöglich. Und nur wenige Leute trinken tatsächlich Leitungswasser.

Quellen: BMG; AFP; correctiv; mimikama

Diesen Faktencheck gibt's auch bei Facebook.

Sie wollen diesen Faktencheck griffbereit haben? Desktop-Version: Klicken Sie auf die Grafik und wählen Sie im Anschluss mit einem Rechtsklick "Bild speichern unter“ aus. Wählen Sie einen Ordner aus, wo Sie den Faktencheck zur Wiederverwendung ablegen wollen.
Via Smartphone: Lassen Sie sich die Grafik anzeigen und halten Sie den Bildschirm gedrückt bis Ihnen ein Auswahl-Menü angezeigt wird. Hier können Sie das Speichern der Grafik in Ihrem Foto-Ordner auswählen.

Hintergrundinformationen zu diesem Thema gibt es auch auf den Seiten von MDR Wissen.

0 Kommentare