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✔️ Stimmt: Erneuerbare Energien haben ein Müllproblem

Geprüft von der MDR WISSEN-Redaktion am 28.11.2022.

Bildrechte: MDR/imago images/ Shotshop

Um die Erderwärmung zu begrenzen und die Klimaziele zu erreichen, sind wir auf den Ausbau erneuerbarer Energien angewiesen. Solar- und Windkraftanlagen sind Grundpfeiler der Energiewende. Die Technologien bringen aber ein Müllproblem mit sich, denn die Rotorblätter der Windräder bestehen aus Verbundstoffen wie Carbonfasern oder Glasfasern, die sich nur sehr schwer recyceln lassen. Zwar ist das Auftrennen dieser Materialien grundsätzlich möglich, aber aufwendig und wirtschaftlich nicht sinnvoll. Das Umweltbundesamt rechnet im laufenden Jahrzehnt mit einem jährlichen Abfallaufkommen von bis zu 20.000 Tonnen Rotorblattmaterial. Ähnlich aufwendig und unwirtschaftlich ist das Recycling ausgedienter Photovoltaik-Module. Hier rechnen Experten mit bis zu 500.000 Tonnen jährlich anfallenden Altmodulen in Deutschland bis Ende des Jahrzehnts. Recyclinglösungen sind daher ein wichtiger Forschungsaspekt für eine erfolgreiche Energiewende.

Quellen: Fraunhofer IWES; BMU

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