✔️ Stimmt: Windräder lassen sich schwer recyclen

Geprüft von der MDR WISSEN-Redaktion am 05.05.2022.

Faktencheck Windkraftanlagen
Bildrechte: MDR/ Loren Gensel

Energie aus Windkraftanlagen gilt als einer der entscheidenden Faktoren für die Energiewende und den Umweltschutz. Mit Beginn des aktuellen Jahres endete für viele Betreiber*innen die Subvention. Für sie rechnet sich dann der Weiterbetrieb älterer Windräder oft nicht mehr. Doch der Rückbau hat seine Tücken. Zwar sind verbaute Materialien wie Beton, Stahl und Kupfer recycelbar und werden unter anderem in der Bauindustrie wiederverwendet, aber bei den langen Rotorblättern wird es schwierig. Diese bestehen aus Verbundkunststoffen und sind daher nur begrenzt zur Wiederaufbereitung geeignet. Das Fraunhofer Institut forscht bereits dazu, wie sich diese Abbau-Prozesse umweltfreundlicher gestalten lassen. Die Europäische Energieagentur will zudem bis 2030 erreichen, dass bis zu 90 Prozent der verwendeten Materialien für Windenergieanlagen recycelt werden können.

Quellen: § 25 des Erneuerbare-Energien-Gesetzes, Europäische Energieagentur, Fraunhofer-Institut für Angewandte Polymerforschung

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