❌ Stimmt nicht: Harvard-Studie beweist: Windräder haben Mitschuld an Erderwärmung

Geprüft von der MDR WISSEN-Redaktion am 15.02.2022.

Faktencheck Erderwärmung durch Windräder
Bildrechte: Miller & Keith/Wissenschaftlicher Dienst des Deutschen Bundestages

Wissenschaftler der Harvard University haben simuliert, was passieren würde, wenn der gesamte Strombedarf der USA ausschließlich durch Windkraftanlagen gedeckt würde. In ihrer Studie zeigen sie, dass so viele Windturbinen die Oberfläche über den kontinentalen USA um 0,24°C erwärmen würden. Dies nutzen Gegner*innen der Windenergie, um die Aussage zu zerreißen und als "globalen Beweis" in einen anderen Kontext zu setzen. Die Studienautoren betonten jedoch, dass Windparks eine lokale und regionale Oberflächenerwärmung verursachen könnten, dies aber keine globale Erwärmung sei. Denn solche Anlagen führen der Atmosphäre – im Gegensatz zu fossilen Kraftwerken – keine Wärme zu, sondern sorgen nur für eine andere Verteilung.

Quellen: Miller & Keith 2018,doi 10.1016/j.joule.2018.09.009,  Wissenschaftlicher Dienst des Deutschen Bundestages  

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