❌ Stimmt nicht: Zecken sind nur im Süden Deutschlands gefährlich

Geprüft von der MDR WISSEN-Redaktion am 17.03.2022.

Faktencheck Zecken
Bildrechte: Imago/MDR/-Colourbox

Eines vorweg: Nicht jede Zecke trägt Krankheitserreger in sich. So sind lediglich 0,5–3 Prozent mit dem Erreger der Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) befallen. Das Spinnentier wird ab Temperaturen von 6–7 °C aktiv. Man kann die kleinen Blutsauger also das ganze Jahr in Deutschland finden. Am aktivsten sind sie jedoch in der Zeit von Februar bis Oktober. Während sich Risikogebiete für die durch Viren verursachte Infektions- Krankheit der FSME im Süden und der Mitte Deutschlands befinden, tragen 15–20 Prozent der Zecken deutschlandweit das Bakterium Borrelia in sich. Das Risiko, nach einem Zeckenbiss an der durch diesen Erreger verursachten Lyme-Borreliose zu erkranken, liegt jedoch bei nur 1,5–6 prozent. Übrigens: Alkohol, Öle oder andere Hausmittel sind ungeeignet, um den Blutsauger zu entfernen. Dadurch wird die Zecke gereizt und sondert mehr Speichel – und damit auch mögliche Krankheitserreger – ab.

Quelle: Robert Koch-Institut, Zeckenportal

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