❌ Stimmt nicht: Zugluft kann Erkältungen verursachen

Geprüft von der MDR WISSEN-Redaktion am 10.02.2022

Eine Faktencheckgrafik zum Thema Zugluft
Bildrechte: RKI, Dr. med. Bernhard Junge-Hülsing, Jörg Kachelmann

Erkältungskrankheiten sind Infektionskrankheiten. Verursacht werden diese durch Krankheitserreger: gelegentlich Bakterien, in rund 95 Prozent aller Fälle aber allerlei verschiedene Viren. Die häufigsten Schuldigen, von rund 200 bekannten Erkältungsviren, sind Rhino-, Entero- und Mastadenoviren, dazu kommen Vertreter der Corona- und Paramyxoviridae-Familien. Sie führen zu den Symptomen wie laufender Nase, schmerzendem Rachenraum oder Husten. Zugluft und auch kalte Luft sind nicht der Grund dafür. Allerdings kann Durchzug, Kälte oder Wind zu einer raschen Ab- kühlung der Schleimhäute in Nase und Rachen führen. Die Schleimhäute werden dann weniger durchblutet und es zirkulieren weniger Abwehrzellen. Das begünstigt das Eindringen von Krankheitserregern. Da Lüften aber die Viruskonzentration in der Luft verringert, ist es dennoch wahrscheinlicher, sich in einem schlecht gelüfteten Raum bei anderen anzustecken, als in der Zugluft.

Quelle: RKI, Dr. med. Bernhard Junge-Hülsing, Jörg Kachelmann

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