Unbelegt: Hunde können trauern

Geprüft von der MDR WISSEN-Redaktion am 28.02.2022.

Faktenchecks Hundetrauer
Bildrechte: MDR/ IMAGO/ YAY Images

Hunde, die in einer Gemeinschaft aus Menschen und anderen Hunden leben, haben eine enge soziale Bindung zu ihren „Rudelmitgliedern“. Stirbt ein Artgenosse kann sich ihr Verhalten ändern. Sie zeigen zum Beispiel ein anderes Fressverhalten, sind anhänglicher oder ängstlicher. Wir interpretieren dieses Verhalten als Trauer. Zwar glauben einige Forschende, dass Hunde emotional auf einen Verlust reagieren, doch ob es sich dabei um Trauer handelt, die auch wir Menschen empfinden, ließ sich bisher nicht nachweisen. Ein Problem ist, das die Verhaltensveränderung der Tiere meist nur von den Besitzer*innen beschrieben wird, diese aber selbst einen Verlust erlebt haben, trauern und somit keine neutralen Beobachter*innen sind. Zusätzlich dazu spielt die sogenannte emotionale Ansteckung (contagion) eine Rolle. Hunde reagieren stark auf das Verhalten ihrer Besitzer*innen. Trauern diese oder sind wütend und unausgeglichen, kann sich das im Verhalten des Hundes widerspiegeln.

Quellen: doi.org/10.1038/s41598-022-05669-y; Dr. Juliane Bräuer, MPI

Diesen Faktencheck gibt's auch bei Facebook.

Sie wollen diesen Faktencheck griffbereit haben? Desktop-Version: Klicken Sie auf die Grafik und wählen Sie im Anschluss mit einem Rechtsklick "Bild speichern unter“ aus. Wählen Sie einen Ordner aus, wo Sie den Faktencheck zur Wiederverwendung ablegen wollen.
Via Smartphone: Lassen Sie sich die Grafik anzeigen und halten Sie den Bildschirm gedrückt bis Ihnen ein Auswahl-Menü angezeigt wird. Hier können Sie das Speichern der Grafik in Ihrem Foto-Ordner auswählen.

0 Kommentare