✔️ Stimmt: Dauerhafte Herden-Immunität unrealistisch

Geprüft von der MDR WISSEN-Redaktion am 09.02.2022.

Eine Faktencheckgrafik zum Thema Herdenimmunität
Bildrechte: Richard Neher, Universität Basel; RKI; BMG

Der Begriff Herdenimmunität impliziert den Schutz weniger Nicht-Immuner dadurch, dass die Immunität der Masse (durch Impfung oder durchgemachte Infektion) die Zirkulation des Erregers unterbindet. In der Theorie kann man errechnen wie viele Menschen immun sein müssen, damit sich der Erreger nicht mehr exponentiell weiterverbreitet. In der Praxis gibt es aber Faktoren, die das Erreichen einer Herdenimmunität gegen Sars-CoV-2 beeinflussen: Menschen, die nicht geimpft werden können oder es ablehnen, weltweite Ungleichverteilung der Impfstoffe, unterschiedliche Effektivität der Impfstoffe, keine sterile Immunität durch Impfung oder durchgemachte Infektion, verschiedene Virusvarianten, Übertragung von Tier auf Mensch etc. Durch all diese Faktoren ist es unwahrscheinlich, dass eine dauerhafte Herdenimmunität erreichbar wird. Ziel der Impfkampagne ist es, dass die Bevölker- ung eine breite Grundimmunisierung erreicht.

Quellen: Richard Neher, Universität Basel; RKI; BMG

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