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Eine künstlerische Darstellung des Hakuto-R Mondlandefahrzeugs auf dem Mond. Im Hintergrund sind das Schwarz des Weltalls und die Erde zu erkennen. Die Klappe des Landefahrzeugs ist auf und der kleine Rashid-Rover fährt gerade auf die Mondoberfläche. Bildrechte: MDR, ispace

Hakuto-R 1Japanisch-Arabische Mondmission startet am Morgen des 11. Dezember

08. Dezember 2022, 11:01 Uhr

Das private japanische Raumfahrtunternehmen ispace will mit seiner Mission Hakuto-R 1 auf dem Mond landen. Die Vereinigten Arabischen Emirate steuern den Mond-Rover Rashid bei. Doch der Start mit SpaceX wurde mehrmals verschoben. Der alternative Launchtermin? Am Sonntagmorgen des 11. Dezembers 2022.

Der Mond ins in diesem Jahr ein heiß begehrtes Ziel. Erst die Artemis-Mission, in drei Woche die kommerzielle Nutzlast-Mission, die Pakete auf den Mond schicken soll. Und dann die M1-Mission des privaten japanischen Raumfahrtunternehmens ispace. Alle Missionen haben eines gemein – und es ist nicht nur, dass sie zum Mond fliegen. Die Starttermine wurden mehrfach verschoben. Erst war unklar, wann die Mission ins Weltall abheben wird – irgendwann im Dezember, hieß es. Mittlerweile ist klar: Der Launch soll am 11. Dezember 2022 um 08:38 Uhr (MEZ) erfolgen.

Mit der M1-Mission schickt Japan die Mondlandefähre Hakuto-R 1 zum Mond. Diese soll im Atlas-Krater am südöstlichen Außenrand des Mare Frigoris (lat. Meer der Kälte) auf der uns zugewandten Mondseite landen. Nach der Landung soll ein Rover aus den Vereinigten Arabischen Emiraten den Mond erkunden. Der Rashid-Rover des Mohammad bin Rashid Space Center (MBRSC) soll im Idealfall mehrere Kilometer auf der Mondoberfläche zurücklegen.

Der Rover ist mit sechs wissenschaftlichen Instrumenten ausgestattet, von denen vier Kameras sind. Eine seiner Aufgaben wird die Untersuchung der thermischen Eigenschaften der Mondoberfläche sein. Zudem soll die Zusammensetzung und Partikelgröße von Mondstaub im mikroskopischen Detail erforscht werden.

Der Start der japanisch-arabischen Mission und einer weiteren Raumsonde

Der Launch soll vom US-amerikanischen Raumhafen Cape Canaveral an der Atlantikküste erfolgen. Die Landefähre wird sich dafür an Bord der SpaceX-Trägerrakete Falcon 9 befinden. Nach ungefähr viereinhalb Monaten soll die Mission den Mond erreichen.

Zusätzlich zu dieser Mission wird auch der Lunar Flashlight Satellit an Bord der Trägerrakete sein. Der Cubesat (kleiner, würfelförmiger Satellit) soll den Mond nach Wassereisvorkommen absuchen, damit diese in Zukunft von Menschen oder Robotern gefördert werden können. Dadurch kann das Missionsteam schätzen, wie groß die Vorkommen sind und welche Zusammensetzung sie haben.

Den Start können Sie am Sonntagmorgen (11. Dezember 2022) um 08:38 Uhr (MEZ) live mitverfolgen. Der Stream soll bereits um acht Uhr morgens auf dem YouTube-Kanal von ispace beginnen.

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