Luftaufnahme des rund 304 Meter hohen Messturm Zotto in Zentralsibirien. Der Turm ist rot, weiß stresteift, besteht aus dünnen Gitterelementen und sieht aus wie ein schmaler, gerade Strich.
Forschungsturm Zotto in Sibirien: Seit Kriegsbeginn kommen keine Klimadaten mehr aus Russland. Bildrechte: Martin Heimann

Ein Jahr Ukraine-Krieg Der Krieg und die Forschung: "Sie baten, die Politik außen vor zu lassen, aber das ging nicht"

24. Februar 2023, 14:51 Uhr

Russlands Überfall auf die Ukraine hat viele Forschungsprojekte mitteldeutscher Institute mit russischen Kollegen unterbrochen. Dafür kamen neue Kooperationen mit ukrainischen Forscherinnen dazu. Ein Überblick.

Autorenfoto von Clemens Haug
Bildrechte: Tobias Thiergen/MDR

Der Krieg, den Russland mit dem Einmarsch in die Ukraine begonnen hat und die Sanktionen, die Europa und die USA als Konsequenz davon beschlossen haben, haben viele wissenschaftliche Projekte zunichtegemacht. Für die Forschungslandschaft in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen sind die Folgen mitunter gravierend.

Geschichte Osteuropas: Ein Viertel aller Forschunsprojekte betroffen

Das Leibniz-Institut für Geschichte und Kultur des östlichen Europa (GWZO) in Leipzig ist aufgrund seines Themenfokus die vom Krieg wahrscheinlich am stärksten betroffene wissenschaftliche Einrichtung in Mitteldeutschland. Rund ein Viertel der insgesamt 40 laufenden Forschungsprojekte zu den Themen Wirtschafts-, Kultur-, Sozial- und Architekturgeschichte sowie Archäologie können seit Beginn der Invasion nicht planmäßig fortgeführt werden.

Specks Hof Leipzig
Das Leibniz-Institut für Geschichte und Kultur des östlichen Europa (GWZO) hat seine Räume in Specks Hof in Leipzig. Bildrechte: imago images / Travel-Stock-Image

Forschungsreisen, Tagungen, Vernetzungstreffen im Krisengebiet wurden abgesagt, die Zusammenarbeit mit einem russischen Institut für Archäologie stillgelegt. "Am härtesten traf diese Situationen die Promovierenden und die an einer Habilitation arbeitenden Postdocs des GWZO, denen die finanziellen Mittel für ihre Qualifizierungsarbeiten nur befristet zur Verfügung stehen", sagt Ewa Tomicka-Krumrey, Sprecherin des Instituts.

Am GWZO versucht man sich nun mit digitalen Quellen zu behelfen oder mit Interviews, die über Videocalls durchgeführt werden.

Umgekehrt berichtet das GWZO genau wie viele Universitäten, dass durch Sonderstipendien, die von den Ländern und der Bundesregierung finanziert werden, viele ukrainische Wissenschaftlerinnen temporär aufgenommen und mit sicheren Unterkünften und Jobs versorgt werden konnten. Davon profitiert auch die Forschung, denn die ukrainischen Kolleginnen bereichern die Projekte durch ihr Fachwissen. Geholfen hat das vor allem Frauen. Viele männliche ukrainische Forscher dürfen seit Kriegsausbruch ihr Land nicht mehr verlassen, da sie der Armee des Landes zur Verfügung stehen müssen.

Geteiltes Weltall: Gemeinsame Raumfahrtprojekte gestoppt

Die USA haben bereits mehrfach fahrende Forschungsroboter auf dem Mars abgesetzt, China ist das bislang einmal gelungen. Europas Esa wollte hier eigentlich in Zusammenarbeit mit der russischen Raumfahrtbehörde Roskosmos nachziehen. Als Teil der umfassenderen Mission Exomars sollte der Rover "Rosalind Franklin" im Herbst 2022 mit einer russischen Rakete zum Mars geschickt werden. Durch das Ende der Zusammenarbeit wurde auch dieses Projekt gestoppt.

Mars Rover
Der ExoMars Rover "Rosalind Franklin". Bildrechte: ESA/ATG medialab

Eine kleiner Teil des bereits fertig gestellten Rovers kommt aus Jena. Dort haben Forschende des Fraunhofer Instituts für Angewandte Optik und Feinmechanik ein winziges Laserlabor für den Roboter aufgebaut. Das sogenannte Raman-Spektrometer hat gerade einmal die Größe einer 50 Cent Münze und soll eigentlich den Boden des Mars untersuchen helfen. Doch ohne die russische Trägerrakete und das ebenfalls von Russland geplante Landemodul kann der Rover aktuell nur weiter in einer Halle in Italien gelagert werden. Die Esa verhandelt nun mit der US-Behörde Nasa, wie die Mission doch noch durchgeführt werden kann.

Das in Jena aufgebaute Festkörperlasermodul ist ein elektronisches Bauteil in goldener Farbe mit einer Lasereinheit in der Mitte.
Das in Jena aufgebaute Festkörperlasermodul. Bildrechte: Fraunhofer IOF

An anderer Stelle kappte der Krieg ein bereits laufendes Projekt. Im Rahmen von Icarus wollte ein deutsch-russisches Forschernetzwerk die Zugbewegungen von Vögeln und Landtieren auf der Erde mit Hilfe von Beobachtungen aus dem Weltraum analysieren. Dazu wurden viele Tiere mit kleinen Sendern ausgestattet, deren Signale von einer Antenne auf dem russischen Modul der Internationalen Raumstation ISS empfangen werden. Als Gegenreaktion auf die von Europa verhängten Sanktionen stoppte die russische Raumfahrtagentur Roskosmos auch die Datenübertragung von Icarus.

Partner in dem vom Max-Planck-Institut für Verhaltensbiologie in Konstanz geleiteten Projekt sind unter anderem die Technische Universität Dresden und das Dresdner Technologieunternehmen Inradios. Der vorläufige Stopp von Icarus bedeutet einen großen Rückschlag für die Forschung, die helfen sollte, wichtige Zusammenhänge zwischen Ökosystemen und damit auch in Bezug auf das große Artensterben zu liefern.

Die Internationale Raumstation ISS
Die Antenne für Icarus wurde auf dem russischen Modul der Internationalen Raumstation ISS montiert. Seit Beginn des Krieges hat Russland die Übertragung der Daten eingestellt. Bildrechte: IMAGO / ITAR-TASS

Der Weltkarte behält weiße Flecken: Biodiversität und Artenschutz

Die ökologische Forschung wird noch in vielen weiteren Aspekten hart getroffen vom Ende der Beziehungen zwischen Russland und dem Westen. In vielen Bereichen der Ökologie, also der systematischen Erforschung der Lebensgemeinschaften von Pflanzen, Tieren und Mikroorganismen, ist das Gebiet der Russischen Föderation aus Sicht der westlichen Forschung ein ziemlich weißer Fleck auf der Karte. Das liegt größtenteils daran, dass die Biologen und Umweltforscher vor Ort ihre Studien oftmals in russischer Sprache und Schrift abfassen und viele der erhobenen Daten vom russischen Staat verwahrt und nicht immer auch öffentlich zugänglich gemacht werden, beziehungsweise in russischsprachigen Datenbanken sehr schwer zu finden sind.

Altai Gebirge
Blick in die Taiganadälwäder in Sibirien, im Hintergrund das Altai Gebirge. Bildrechte: IMAGO / YAY Images

Auch deswegen hat das iDiv, das Deutsche Zentrum für integrative Biodiversitätsforschung, bei der Vergabe von Stipendien einen speziellen Fokus auf wissenschaftlich-unterrepräsentierte Regionen, wie beispielsweise Russland und andere Staaten des früheren Ostblocks. Marten Winter, am iDiv zuständig für dieses Synthesezentrum genannte Programm, hat selbst an einer globalen Datenbank gearbeitet, in der sogenannte Neophyten, also in ein Gebiet neu eingewanderte Pflanzen, katalogisiert werden. "Da haben wir in den vergangenen zehn Jahren auch mit der Hilfe von Kolleginnen und Kollegen aus Russland sehr viele Daten zusammentragen können."

Der Ausbruch des Krieges und der Abbruch der Beziehungen zu staatlichen Instituten Russlands habe dann zu der sehr unangenehmen Situation geführt, dass sich Wissenschaftler aus Russland nicht mehr mit ihren Institutsadressen an Veröffentlichungen beteiligen durften. "Das war für viele von ihnen sehr schwierig. Sie baten, die Politik außen vor zu lassen und sich weiter ganz auf Wissenschaft konzentrieren zu können, aber das ging für uns nicht", sagt Winter. Das iDiv wird von der Deutschen Forschungsgemeinschaft DFG finanziert und ist hier an deren klare Regeln gebunden.

Für die Erforschung der Biodiversität ist dieser Abbruch aller Beziehungen ein herber Rückschlag, denn natürlich deckt die Russische Föderation eine gewaltige Landmasse ab. Gerade im Norden Sibiriens, in den nun abtauenden Permafrostböden, vermuten Forschende eine gewaltige Vielfalt von Bodenorganismen. "Über diese Gemeinschaften weiß man noch sehr wenig", sagt Winter.

Versunken bleibender Datenschatz: Gemeinsame Klimaforschung liegt auf Eis

Die Polarregionen sind entscheidende Schauplätze des Klimawandels, denn hier erwärmt sich die Atmosphäre noch schneller als über dem Rest der Erde. Die Konsequenzen davon allerdings spürt die gesamte Welt, etwa in Form von steigenden Meeresspiegeln, wenn die polaren Eismassen schmelzen oder in Form von veränderten Wettermustern durch wärmere Pole. Als größter Anrainerstaat des arktischen Ozeans, ist Russlands hat Russland eine Schlüsselrolle für die Erforschung des Klimawandels am Nordpol. Doch hier mussten wichtige Projekte nun aufgeschoben oder ganz abgesagt werden.

"Die internationale MOSAiC-Expedition in der Arktis war zum Glück bereits beendet als der schreckliche Krieg begann", sagt Thilo Arnhold, Sprecher des in Leipzig ansässigen Leibniz Instituts für Troposphärenforschung. Die einjährige Reise des Forschungseisbrechers Polarstern hatte 2019 und 2020 wichtige Daten geliefert zur Atmosphäre über dem Nordpol, war teilweise durch die Pandemie aber bereits gestört worden.

Russisches Forschungsschiff Akademik Ioffe
Russischer Forschungseisbrecher Akademik Ioffe: Wetterbeobachtungen russischer Schiffe können nun nicht wie geplant ausgewertet werden. Bildrechte: IMAGO / ITAR-TASS

Ein neues Projekt, bei dem Tropos-Forschende mit russischen Kollegen zusammenarbeiten wollten, musste durch den Krieg nun abgesagt werden. "ORCA4C sollte in Kooperation mit dem Shirshov Institute of Oceanology of the Russian Academy of Sciences (IO RAS), dem ältesten und größten Forschungszentrum für Ozeanografie in Russland, historische Wetterbeobachtungen von Schiffen auswerten", sagt Arnhold. "Kooperationspartner wäre mit Sergey Konstantinovich Gulev ein hochrangiger Klimaforscher und IPCC-Autor gewesen."

Ebenfalls eingestellt wurden Datenlieferungen und Wartung des Atmosphären-Messturms ZOTTO in der zentralsibirischen Region Krasnojarsk. Hier hatte das Max-Planck-Institut für Biogeochemie in Jena zusammen mit russischen Partnern und dem Tropos in Leipzig 2006 einen 306 Meter hohen Turm in der Taiga aufgebaut, um Aerosole, Spurengase und Klimaemissionen zu messen. Wie die Polarregion sind auch die borealen Weiten Sibiriens zentrale Schauplätze des Klimawandels. Ein Aspekt davon sind die Nadelwälder, die etwa zehn Prozent des weltweit in Pflanzen gebundenen CO2s speichern.

Seit dem 24. Februar 2022 sind nun alle Datenlieferungen nach Deutschland eingestellt, ebenso die Zusammenarbeit zwischen russischen und deutschen Forschungseinrichtungen. Die russischen Kollegen können zwar weiterhin Messungen durchführen. Ob sie die hochempfindlichen Messegeräte im Fall von technischen Problemen auch warten können, ist in Jena nicht bekannt. "Das System wurde so konfiguriert, dass es auch langfristig ohne direkten Zugriff aus Jena funktionieren kann, allerdings entfallen notwendige Wartungen und damit steigt das Risiko eines Systemausfalls", sagt Sönke Zaehle, geschäftsführender Direktor am Jenaer Institut.

Die aktuell so wichtige Klimaforschung leidet also ebenfalls unter der diplomatischen Eiszeit, die Russlands Überfall auf sein Nachbarland ausgelöst hat.

Völlig gestoppt: Integration von Russlands Hochschulen nach Europa

Die Folgen des Krieges sind nicht nur für Forschungsbereiche sondern vor allem für Russlands Hochschulen, Wissenschaftler und Studierende dramatisch. So ruht etwa das gemeinsam von den Universitäten Magdeburg, Ilmenau, Kaiserslautern und Kazan in Russland gegründete German-Russian-Institute of Advanced Technologies (Griat). Neben der Forschung bot das Institut auch Masterstudiengänge an, für die nun die Finanzierung fehlt.

In Magdeburg sind davon aktuell 23 Studierende betroffen. "Das GRIAT war eines der wichtigsten deutschen Transnationalen Bildungsprogramme mit Russland. Es sind für russische Staatsbürger keine Doppelabschlüsse möglich und das Stipendienprogramm wurde von russischer Seite eingestellt", sagt Katharina Vorwerk, Pressesprecherin der Otto-von-Guericke Universität Magdeburg. Sie rechnet auch nach einem Ende des Konflikts nicht mit einer raschen Rückkehr zur Normalität. "Wie es mit dem GRIAT weitergeht ist völlig offen. Es ist zu erwarten, dass selbst nach dem Kriegsende die wissenschaftlichen Beziehungen gerade in den Ingenieurbereichen noch für längere Zeit deutlich reduziert bleiben."

Ähnlich düster ist das Bild, das Peter Rosenbaum, Leiter des International Office an der Technischen Universität Dresden, zeichnet. Hier wurden wie überall in Europa alle Kooperationen mit russischen Hochschulen eingestellt. Davon betroffen war vor allem EU-Kooperationsprojekte, zum Beispiel Kapazitätsaufbau im Hochschulbereich im Rahmen des Erasmusprogramms. Dabei wurden Lehrende russischer Universitäten etwa darin unterstützt, die akademische Zusammenarbeit mit Europas Hochschulen zu verbessern, und Vorraussetzungen für den Austausch von Studierenden, Personal und Forschenden zu schaffen.

Nun dürfen russische Studenten zwar weiter nach Deutschland kommen, um hier zu studieren. Doch umgekehrt finanzieren deutsche Hochschulen keine Auslandsaufenthalte in Russland mehr. Und: Die deutschen Wissenschaftler dürfen nicht mehr gemeinsam mit russischen Instituten publizieren. Private Kontakte zwischen Kollegen bleiben zwar erlaubt, offiziell ruhen viele Projekte aber auch hier. Praktisch hat das zu einer Abkopplung der russischen höheren Ausbildung vom Netzwerk europäischer Hochschulen geführt.

Die Ukraine wird Teil der deutschen und europäischen Hochschulnetzwerke

Zugleich bieten deutsche Hochschulen nun mit Unterstützung des Deutschen Akademischen Auslandsdienstes und weiterer Programme Hilfen für ukrainische Forscher und Studenten an. Es gibt Sprachprogramme, um Geflüchtete rasch in den Hochschulbetrieb zu integrieren. "Durch neu aufgelegte Stipendienprogramme wurden seit Ausbruch des Krieges über 60 ukrainische Studierende gefördert, die an der Uni Magdeburg Zuflucht gefunden haben", sagt Katharina Vorwerk. "Das Studium hier bietet den Studierenden einen vorübergehenden akademischen, physischen und psychologischen Schutz, der auch für die Zukunft von Bedeutung ist, wenn der Krieg weitergeht."

In Dresden glaubt Peter Rosenbaum, dass englischsprachige Masterprogramme für die Studierenden aus der Ukraine besonders attraktiv sein könnten. Auch an der TU sind es aber nicht tausende, sondern weniger als hundert neue Studierende, die nun integriert werden müssen. Gleichzeitig aber melden sich hunderte Geflüchtete für Sprachkurse an. Die sprachliche Hürde sei für viele noch sehr hoch.

In Leipzig will das Institut für Slavistik die Ukrainistik, die Wissenschaften von der Ukraine ausbauen. Seit Beginn des Wintersemesters bekleidet die ukrainische Wissenschaftlerin Anna Gaidash eine Gastprofessur. Langfristig soll das Fach als Sprach- und Literaturwissenschaft in Leipzig etabliert werden.

Universitäten in der Ukraine wiederum sollen stärker in europäische Netzwerke wie EU-GREEN integriert werden, an dem sich die Uni Magdeburg beteiligt. Über 14 Millionen Euro stehen nun für den Aufbau gemeinsamer Strukturen und Programme zur Verfügung, die die Zusammenarbeit bei Forschung, Lehre und Verwaltung intensivieren sollen, sagt Katharina Vorwerk.

Wenn sich russische und ukrainische Forschende in Deutschland treffen

Da auch russische Forschende vor den schwieriger werdenden Bedingungen in Russland geflohen sind, kommt es vor, dass sie an den deutschen Hochschulen nun ukrainische Kollegen treffen, beispielsweise am Imre Kertesz Kolleg an der Uni Jena. "Das hat aktuell mit Irina Scherbakow eine russische und mit Professorin Ostap Serapa eine ukrainische Gastwissenschaftlerin", sagt Sprecherin Katja Bär. Hinzu kommen jeweils rund 100 Studierende aus Russland und der Ukraine. "Durch die langjährige Erfahrung der Integration gab es keine konkreten Auswirkungen auf den Lehrbetrieb, es sind uns auch keine Spannungen bekannt, wenn beide Gruppen zeitgleich in einem Studiengang studieren", sagt Bär.

Energiekrise und Lieferketten: Indirekte Folgen für die Forschung

Auch Forschungseinrichtungen, die nicht mit Osteuropa oder Russland kooperieren, spüren die Auswirkungen des Kriegs zumindest indirekt. So berichtet Denny Löffler vom Fraunhofer-Institut für Elektronische Nanosysteme ENAS in Chemnitz: "Die steigenden Energiepreise verursachen unvorhergesehene Mehrkosten. Beeinträchtigte Lieferketten haben zur Folge, dass unsere Projekte teilweise mit Zeitverzug abgeschlossen werden." Trotzdem klagt Löffler nicht über die Umstände sondern betont stattdessen Hilfsbereitschaft. "Unserer Mitarbeitenden haben wiederholt im Zuge interner Spendenaufrufe eine hohe Bereitschaft zur Unterstützung ukrainischer Kriegsopfer gezeigt."

Hilfsangebote für Wissenschaftler und Hochschulen in der Ukraine

  • Philipp Schwartz-Initiative der Alexander-von-Humboldt-Stifung für gefährdete Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler: Forschende, die durch äußere Bedingungen aktu bedroht sind, können hier ein Stipendium erhalten, um sich im Ausland in Sicherheit bringen und dort weiterarbeiten zu können.
  • Der Deutsche Akademiesche Auslandsdienst (DAAD) stellt in Zusammenarbeit mit den Hochschulen zahlreiche Unterstützungsangebote für geflüchtete ukrainische Studierende bereit.
  • Ukraine digital: Deutsche Hochschulen unterstützen in Zusammenarbeit mit dem DAAD Universitäten in der Ukraine beim Aufbau und Unterhalt digitaler Lehrangebote, damit der Kontakt zwischen Forschenden und Studierenden auch dann erhalten bleibt, wenn Kampfhandlungen die Infrastruktur beschädigen.

Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | MDR AKTUELL | 23. Februar 2023 | 19:30 Uhr

1 Kommentar

steka am 24.02.2023

ist das der richtige Weg alle Kontakte, auch zivile abzubrechen ? Sicher der bequemste, man braucht sich nicht die andere Sicht anzuhören. Aber man vertut die Chance unsere Sicht auf den Konflikt darzustellen, darüber zu diskutieren, die russische Staatsfernsehpropaganda zu widerlegen.