Über ein Jahr Rechenzeit Galaktisches Karussell: Forscher simulieren das Universum

11. November 2019, 11:35 Uhr

Mit Hilfe eines Supercomputers und über einem Jahr Rechenzeit hat ein Forscher-Team simuliert, wie Galaxien entstanden sind.

Simulation der Entstehung einer Galaxie 2 min
Bildrechte: D. Nelson, Illustris TNG team, MPI für Astronomie

Entstehung und Entwicklung einer massiven Galaxie, die der Andromeda-Galaxie ähnelt. Nach einem turbulenten Beginn erlebt die Galaxie keine größeren Störungen und kann sich in einen Gleichgewichtszustand versetzen.

Fr 08.11.2019 15:36Uhr 01:59 min

https://www.mdr.de/wissen/videos/aktuell/simulation-entstehung-galaxie-102.html

Rechte: D. Nelson (MPA) and the illustris TNG team

Simulation der Entstehung einer Galaxie 2 min
Bildrechte: D. Nelson, Illustris TNG team, MPI für Astronomie
2 min

Entstehung und Entwicklung einer massiven Galaxie, die der Andromeda-Galaxie ähnelt. Nach einem turbulenten Beginn erlebt die Galaxie keine größeren Störungen und kann sich in einen Gleichgewichtszustand versetzen.

Fr 08.11.2019 15:36Uhr 01:59 min

https://www.mdr.de/wissen/videos/aktuell/simulation-entstehung-galaxie-102.html

Rechte: D. Nelson (MPA) and the illustris TNG team

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Drehende Spiralen aus lila Nebel, dazwischen helle Fontänen: So schön sah vielleicht die Entstehung unserer Galaxie aus. Wissenschaftler aus Deutschland und den USA haben in einer aufwendigen Simulation berechnet, wie eine große Region des Universum zu ihrem heutigen Aussehen gelangt sein könnte.

Bei der TNG50 Simulation sei es zum ersten Mal gelungen, sowohl eine große Region des Weltraums abzudecken, als auch eine sehr hohe Detailtiefe zu erreichen, teilte das beteiligte Max-Planck-Institut in Heidelberg mit. Über ihre Ergebnisse berichten die Forscher in der Fachzeitschrift "Monthly Notices of the Royal Astronomical Society".

Scheibengalaxien aus der TNG50-Simulation im sichtbaren Licht. Für jede Galaxie gibt es eine Sicht von oben und eine von vorne
Scheibengalaxien aus der TNG50-Simulation im sichtbaren Licht. Für jede Galaxie gibt es eine Sicht von oben und eine von vorne Bildrechte: D. Nelson, Illustris TNG team, Max-Planck-Institut für Astronomie

Die simulierte Region entspricht einem Würfel mit einer Kantenlänge von 230 Millionen Lichtjahren. Berechnet wurden die Effekte von Sternen, dunkler Materie, supermassiven schwarzen Löchern, Staub und Magnetfeldern.

Für die Simulation waren die 16.000 Prozessorkerne des Hazel Hen Supercomuters in Stuttgart etwas über ein Jahr voll ausgelastet. Hätte man die Simulation auf einem einzelnen Prozessor ablaufen lassen wollen, hätte der über 15.000 Jahre für die Berechnung benötigt.

Dieses Thema im Programm: MDR AKTUELL | 19. April 2018 | 07:30 Uhr

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Künstlerische Darstellung: Der Stern wird durch die Gravitation des schwarzen Loches in die Länge gezogen und in einer Umlaufbahn um das schwarze Loch herumgeschleudert, bis er schließlich mit sich selbst kolidiert, wobei noch mehr heißes Material ins All geschleudert wird.
Künstlerische Darstellung: Der Stern wird durch die Gravitation des schwarzen Loches in die Länge gezogen und in einer Umlaufbahn um das schwarze Loch herumgeschleudert, bis er schließlich mit sich selbst kolidiert, wobei noch mehr heißes Material ins All geschleudert wird. Bildrechte: Robin Dienel/Carnegie Institution for Science