Insekten, die wir hätten zählen können

Schwarze Habichtsfliege (Dioctria atricapilla) auf einem Blatt.
Die Schwarze Habichtsfliege: Sowohl die ausgewachsenen Tiere als auch ihre Larven leben räuberisch. Die adulten Tiere ernähren sich von anderen Insekten wie Mücken, Fliegen, Schnaken und parasitischen Wespen. Die Larven fressen andere Insektenlarven. Die Fortpflanzung erfolgt meist im Flug, genau wie die Eiablage. Bildrechte: imago stock&people
Ameisensackkäfer (Clytra laeviuscula), im Flug an einem Lupinenblatt
Wer die beiden sieht, stutzt: Sind das langgezogene Marienkäfer? Falsch, das sind Ameisensackkäfer und sie heißen so, weil sie ihre Eier in einen Sack aus Kot packen und in der Nähe von Ameisennestern ablegen. Die Ameisen halten den Sack für Beute und schleppen ihn in ihr Nest. Dort schlüpfen dann die Käferlarven und futtern sich groß; erst wenn sie ausgewachsen sind, verlassen sie das Ameisennest. Bildrechte: imago images / imagebroker
Späte Großstirnschwebfliege (Scaeva pyrastri)
Die Larven der Späten Großstirnschwebfliege ernähren sich von Läusen und verputzen 20 verschiedene Blattlaus-Arten. Die adulten Tiere trifft man meist auf doldenartigen Blüten sowie auf Disteln, Zypressenwolfsmilch, Brom- und Himbeeren, und bisweilen auf Geranien auf dem Balkon. Bildrechte: imago/imagebroker/schauhuber
Gemeine Stiftschwebfliege
Sieht gefährlich aus, ist aber nur gefährlich für Blattläuse: Die gemeine Stiftschwebfliege. Sie legt ihre Eier auf Blattlaus-befallene Pflanzen, damit sich ihre Larven dann von den winzigen Läusen ernähren können. Zwanzig Tage braucht die Fliege bei günstigen Bedingungen vom Ei bis zum adulten Tier. Bildrechte: imago stock&people
Gichtwespe, Aulacus striatus (Aulacus striatus, Aulacus arcticus), Seitenansicht.
Gichtwespen, oder auch Schmalbauchwespen genannt, sind Parasiten. Mit ihrem langen Ovipositor, der langen Röhre am Hinterleib, pressen die Weibchen ihre Eier in die Nester verschiedener Bienenarten. Die Larven saugen Bieneneier aus und ernähren sich vom Pollenvorrat einer Brutzelle, bevor sie sich verpuppen und weiterentwickeln. Danach leben sie vegetarisch. Bildrechte: imago/blickwinkel
Erlenweichwanze (Pantilius tunicatus) fliegt über Blüte einer Zinnie
Die Erlenweichwanze wohnt auf Erlen, Haseln und Birken; sie saugt und nagt an unreifen Fruchtständen und jungen Trieben. Bildrechte: imago/imagebroker
Punktierte Zartschrecke (Leptophyes punctatissima), Weibchen sitzt auf einem Ast
Die punktierte Zartschrecke hat Fühler, die doppelt so lang sind wie ihr Körper. Ab August zirpen die Männchen leise, um Weibchen anzulocken. Das funktioniert nur bei den Schrecken, denn die Töne sind für uns Menschen nur über Ultraschalldetektoren hörbar. Die Weibchen legen ihre Eier in Ritzen oder Spalten von Baumrinden. Bildrechte: imago/blickwinkel
Kleines Wiesenvögelchen, Wiesen-Vögelchen, Wiesenvoegelchen, Kleiner Heufalter
Wenn das kleine Wiesenvögelchen seine Flügel hochklappt, könnte man es dank der gräulichen Unterseite für eine Motte halten. Öffnet der Tagfalter seine Flügel, sieht man einen dunklen Augenfleck auf einem leuchtend orangefarbenem Untergrund. Zwischen April und Oktober sind diese Falter unterwegs, man sieht sie häufig an trockenen bis mäßig feuchten Grasrändern. Bildrechte: imago stock&people
Männchen des Grünen Scheinbockkäfer
Die Flügel sind so lang wie der Körper, die Männchen der grünen Scheinbockkäfer haben dicke Hinterschenkel und schimmern blau. Insgesamt gibt es 25 Arten von Scheinbockkäfern. Ihre Larven entwickeln sich in Holz oder Pflanzenstängeln, ausgewachsene Käfer ernähren sich von Pollen oder Nektar. Bildrechte: imago/CHROMORANGE
Balkenschröter (dorcus parallelopipedus), sitzt auf holz
Balkenschröter sind Totholzkäfer aus der Familie der Hirschkäfer. Sie leben in abgestorbenen oder kranken Bäumen und zwar ausschließlich von Laufholz, das von speziellen Pilzen befallen ist, das den Käfern hilft, das Holz in seine Bestandteile zu zerlegen. Das machen sie übrigens auch mit kompletten Holzbrettern. Daher auch der Name Balkenschröter. Sie haben recht scharfe Kiefer, weswegen man sie auch nicht auf die Hand nehmen sollte. Ab Mai kommen die ausgewachsenen Käfer ins Sonnenlicht zur Partnersuche. Die Männchen kämpfen mit Konkurrenten, indem sie sie mit ihren Mundwerkzeugen umherschieben - so soll ein Weibchen beeindruckt werden. Die Eier werden nach erfolgter Begattung in morsches Holz gelegt, wo sie im Laufe von zwei bis drei Jahren zu Käfern heranwachsen. Wenn sie nicht vorher gefressen werden, denn bei Spechten, Eulen und Fledermäusen stehen solche Käferlarven auf dem Speiseplan. Bildrechte: imago/blickwinkel
Rotzipfelkaefer, Rotzipfel-Kaefer, Zweifleckiger Zipfelkaefer Malachius bipustulatus, auf Pustblume, Deutschland, Baden-Wuerttemberg
Der Rotzipfel- oder Malachitkäfer ist einer von 3.000 verschiednen Zipfelkäfer-Arten, von denen es allein in Deutschland 34 verschiedene Arten gibt. Die Käfer verzehren andere Insekten oder Pollen, die Larven räubern unter Rinden toter Bäume. Bildrechte: imago images/blickwinkel
Ein Weißpunktiger Schwertlilienrüssler
Sein Name, verrät, wo man ihn findet: Der weißpunktige Schwertlilienrüssler ist auf der Schwertlilie zuhause. Im Gegensatz zu den meisten Käfern hat er nur eine einzige Klause an den Füßen. Die erwachsenen Exemplare ernähren sich in den Blüten der Schwertlilien, die Larven dagegen in den Fruchtkapseln. Insgesamt gibt es allein Deutschland 900 Rüsselkäferarten. Viele ernähren sich nur von "ihrer" Pflanze. Bei ausbalanciertem Garten-Gleichgewicht werden die Rüsslerpopulationen von natürlichen Gegenspielern wie Igeln, Laufkäfern, Spinnen, Spitzmäusen oder Tausendfüßlern in Schach gehalten. Bildrechte: imago stock&people
Schwarze Habichtsfliege (Dioctria atricapilla) auf einem Blatt.
Die Schwarze Habichtsfliege: Sowohl die ausgewachsenen Tiere als auch ihre Larven leben räuberisch. Die adulten Tiere ernähren sich von anderen Insekten wie Mücken, Fliegen, Schnaken und parasitischen Wespen. Die Larven fressen andere Insektenlarven. Die Fortpflanzung erfolgt meist im Flug, genau wie die Eiablage. Bildrechte: imago stock&people
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