Die Bilder Große Konjunktion – weltweite Faszination für Jupiter und Saturn

23. Dezember 2020, 09:00 Uhr

Die Wolken hatten es gut gemeint – zumindest mit Sachsen. In Leipzig und Dresden konnte man die Große Konjunktion von Jupiter und Saturn am frühen Montagabend erkennen. Hier sind weitere Bilder des außergewöhnlichen Himmelsereignisses.

Sonne, Erde, Jupiter und Saturn
Jupiter und Saturn in einer Linie mit der Erde. So standen die Planeten am 21. Dezember. Bildrechte: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK

400 Jahre ist es her, dass Jupiter und Saturn von der Erde aus gesehen so nahe standen. Manche halten die Konstellation auch für eine mögliche Erklärung des Sterns von Bethlehem – aber dafür gibt es keine wissenschaftlichen Belege. So bleibt die Große Konjunktion passend zur Wintersonnenwende ein faszinierendes Schauspiel am frühen Abendhimmel. Und während in vielen Teilen Mitteldeutschlands Wolken die Sicht versperrten, hatten die Sachsen Glück mit dem Wetter, wie etwa Jana aus Dresden es in ihrem Tweet beschreibt.

Auch über Leipzig waren die beiden Planeten zu sehen. Astrofan Dr. Manuela Rossol twitterte ihre Bilder der beiden Planeten. Spannend dabei auch die gut sichtbaren Galileischen Monde Kallisto, Ganymed, Io, and Europa. Galileo Galilei hatte sie im Januar 1610 als erster beschrieben.

Vielleicht eines der schönsten Bilder hat Astrobest_by_ali1919 auf instagram gepostet. Selbst SpaceX teilte die Aufnahme, die beide Planeten klar erkennen lässt, begeistert.  

Überall auf der Welt haben Menschen Montagabend in den Himmel geschaut, um dieses seltene astronomische Ereignis zu bewundern. Sicher einer der schöneren Plätze, dies zu tun, war der Strand von San Francisco.

Die Europäische Raumfahrtagentur teilte dieses Foto per instagram. Eine wundervolles Bild von User luis_grb, aufgenommen auf Teneriffa im Parque Nacional del Teide, dem größten Nationalpark der Kanaren.

Und wer gestern Abend überhaupt keine Zeit hatte, der kann sich auch nachträglich die Begegnung der Planeten am Himmel anschauen. Die Sternwarte München hat wie viele andere das Ereignis begleitet.

Noch bis zum 30. Dezember bleiben Jupiter und Saturn nahe beieinander und sind immer am frühen Abend zu erleben. Sie brauchen nur freie Sicht nach Südwesten.

Der Sternenhimmel über Halle
Der Sternenhimmel über Halle am 22.12. um 17:15 Uhr, eine Projektion von stallarium.org. Bei klarer Sicht sind Jupiter und Saturn im Südwesten zu sehen. Bildrechte: Stellarium.org

(gp)

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Eine Kollage mit den beiden Planeten Jupiter (r.) und Saturn (l.) sowie unserem Erdtrabanten, dem Mond (m.).
Bildrechte: Maik Schuntermann / MDR / NASA / Space Science Institute / ESA / A. Simon (Goddard Space Flight Center) / M. H. Wong (University of California, Berkeley) / OPAL team / GOODS Team / M. Giavalisco (University of Massachusetts, Amherst) / Ernie Wright (USRA) / Katrina Jackson (ARTS) / John Keller (NASA/GSFC) / Noah Petro (NASA/GSFC)