Nachrichten & Themen
Mediathek & TV
Audio & Radio
Klima & UmweltMedizinPsychologieWeltraumGeschichteNaturwissenschaftBildung
Bildrechte: imago/Design Pics

MDR KLIMA-UPDATE | 2. Juni 2023Und wo bubbeln Sie gern rum?Ausgabe #91 vom Freitag, 2. Juni 2023

02. Juni 2023, 11:35 Uhr

Tag zusammen!

So von allen gefälligen Lebensräumen ist der eigene Dunstkreis dann doch am gefälligsten. Besonders kommod an der Bubble ist dabei der Umstand, mit relativ wenig Widerspruch rechnen zu müssen – also wenn’s um die eigenen Werte und Überzeugungen geht. Oder anders gesagt: Eine Diskussion, in der man sich die eigene Haltung unermüdlich gegenseitig bestätigt und sich über die gleichen schiefliegenden Dinge echauffiert, ist zwar langweilig, aber trägt zum zwischenmenschlichen Wattebäuschchenwohlsein bei.

Wenn Sie aber dann mit Ihrem olivgrünen Dunstkreis bei appetitlichem Grillgemüse und Veggie-Wurscht nicht nur über die unappetitlichen SUVs draußen vor den Toren der Kleingartenanlage herziehen, sondern auch die nächsten Ferien in Übersee kundtun und missfällige Blicke ernten müssen, dann zeigt sich: Der liebgewonnene Dunstkreis ist nicht der liebgewonnene Einheitsbrei, für den Sie ihn halten.

Und dann gibt’s ja noch ihre Nachbarn. Die, die immer die Kunststofftüten in die Biotonne werfen. Und dann noch die, die ihren Müll zwar richtig sortieren, deren Verpackungsreste aber großzügig auf das unbesorgte Einkaufsverhalten einer Wohlstandsgesellschaft hinzeigen.

Jeder Mensch ist anders. Aber manche sind anderser als andere. Nur, was heißt das für den Klimawandel? Und vor allem: Den gesellschaftlichen Wandel, den es dringend braucht, um die aktuellen und anstehenden Krisen möglichst unbefleckt zu überstehen? Darum geht’s heute.


#️⃣ Zahl der Woche:

140.000

… mal wurde eine Falschnachricht bei Twitter angesehen, wonach die französische Hitzewelle im März von Meteorologinnen und Meteorologen übertrieben worden sei und zu hohe Temperaturen aus Städten verwendet worden seien. Die Nachricht breitete sich auch auf Facebook aus. Nicht nur Klimaforschung, sondern auch Meteorologie ist mittlerweile vermehrt Angriffen durch Verschwörungsmythen ausgesetzt. In Spanien führte das zuletzt zu persönlichen Drohungen gegenüber Mitarbeitenden des staatlichen Wetteramts, auch gegenüber deren Familien.

Milieus. Mentalitäten. Menschen.

Meine Kollegin Inka Zimmermann hat vor einigen Ausgaben dieses Newsletters klargestellt: Die Transformation, also der sozial-ökologische Wandel unserer Gesellschaft, kann nicht aus den Menschen heraus allein passieren. Es braucht politische Weichenstellungen – sozusagen Werkzeuge und Umstände, die der Bevölkerung einen Wandel ermöglichen. Das heißt allerdings nicht, dass wir alle Viere gerade sein lassen und die komplette Verantwortung auf Vater/Mutter Staat abwälzen können.

Diese Überzeugung ist zumindest dem eher linken und eher grünen Milieu zuzuschreiben. Und da haben wir’s auch schon: Milieu – also Dunstkreis im erweiterten Sinne. Gesellschaftliche Milieus gibt es nicht nur klischeehaft, sondern wissenschaftlich. Vielleicht haben Sie beispielsweise schon mal von den Sinus-Milieus gehört, die etwa in der Medien-Marktforschung Anwendung finden. Das Sinus-Institut kategorisiert schon seit Jahrzehnten fortlaufend die Deutschen in verschiedene Lebenswelten, zum Beispiel in das nostalgisch-bürgerliche Milieu oder das postmaterielle Milieu. Das neo-ökologische Milieu scheint da den klimafreundlichsten Umgang zu pflegen und zeichnet sich durch Aufbruchstimmung und Problembewusstsein aus. Wie gesagt, es scheint so zu sein, eine Garantie gibt’s dafür nicht.

Unsere Mitmenschen lassen sich aber auch in Sozialräume einteilen, das hat zum Beispiel der Sozialwissenschaftler Pierre Bourdieu so gemacht. Zeichnen wir uns dazu mal eine Art Koordinatensystem. Auf der X-Achse der soziale Status, also das Kapital an Vermögen und Bildung, das eine Person besitzt. Und auf der Y-Achse, ob für die Person kulturelles oder wirtschaftliches Kapital wichtiger ist. In diesem System lassen sich bekannte Berufsgruppen einteilen, die ich hier mal nach Bourdieu vereinfacht notiert habe:

Bildrechte: MDR WISSEN

Das System zeigt vor allem, in welchem Verhältnis die Berufsgruppen zueinander stehen. Warum ich Ihnen das zeige? Weil sich auf die gleiche Art auch Mentalitäten einteilen lassen. Mentalitäten, nicht Milieus.

„In unserer Forschung sprechen wir von Mentalitäten. Damit meinen wir typische Muster von Einstellungen und Werthaltungen, die von der sozialen Position und den damit einhergehenden Erfahrungen geprägt sind“, erklärt mir Martin Fritz. Er und die anderen der Nachwuchsgruppe Flumen an der Uni Jena forschen, wie sich die Haltungen und Vorstellungswelten von Menschen verändern, wenn sich unsere Gesellschaft weg von der fossilen und hin zu einer bio-basierten Kreislauf-Gesellschaft verschiebt. Dazu müssen die Forschenden die unterschiedlichen Mentalitäten nicht nur definieren. Sondern auch herausfinden, welchen Beitrag sie zum gesellschaftlichen Wandel leisten.

Menschen mit gleicher Mentalität verbindet, dass sie die Welt und die Mitmenschen auf eine ähnliche Weise wahrnehmen, sagt Martin Fritz. „Sie können sich aber in ganz unterschiedlichen sozialen Situationen befinden oder an ganz verschiedenen geografischen Orten.“ Das unterscheidet sie von Milieus, die häufig auch eine räumliche Nähe beschreiben. Sie wissen schon, Dunstkreis eben.

Fritz gibt uns schon mal einen Einblick in eine aktuelle Forschungsarbeit, in der das Team solche Mentalitäten ausmachen konnte. Malen wir uns dazu noch mal ein Koordinatensystem, ein ganz ähnliches wie oben. Auf der X-Achse der soziale Status, auf der Y-Achse die Orientierung – also ob Bildung wichtiger ist als Besitz (linke Seite) oder Besitz wichtiger als Bildung (rechte Seite).

Bildrechte: MDR WISSEN

Hier sehen Sie jetzt, in welchem Verhältnis unterschiedliche Mentalitäten zueinander stehen. Wenn Sie nun trotz heiterer Emojis nicht immer gleich wissen, was gemeint ist, kann ich das durchaus nachvollziehen. Gehen wir das einfach Schritt für Schritt zusammen durch. Aber ich sage Ihnen gleich: Menschen sind einfach zu unterschiedlich für Schubladen, trotzdem lassen sich ungefähre Mentalitätsmuster bestimmen.

Beginnen wir mal mit dem ökologischen Spektrum:

Ökosozial-aktivbürgerlich:

  • Treiben den gesellschaftlichen Wandel am meisten voran
  • Hohes Bewusstsein für Umwelt und Gerechtigkeit, engagieren sich
  • Hohe Bildung, hohes Einkommen
  • Wenig Fleisch, Biolebensmittel, gärtnern
  • Ökostrom, wenig Auto, viel Fahrrad
  • Konsumieren weniger als sie könnten
  • Unterdurchschnittlicher CO2-Fußabdruck

Progressiv-selbstverwirklichungsorient:

  • jung und großstädtisch
  • Ökostrom, kein Auto
  • Digitalisierung ist wichtig
  • Staatlich Regulierung wird weniger bevorzugt als bei ökosozial-aktivbürgerlicher Mentalität
  • Fliegen auch mal gern in den Urlaub und bestellen gelegentlich essen

Nonkonform-austeritätsökologisch (uiuiui …):

  • Tendenziell älter
  • Wenig Spaß- und selbstverwirklichungsorientiert
  • Starke Neigung zur Selbstbegrenzung
  • Biolebensmittel, Moderator Fleischkonsum
  • Wenig Auto, viel Fahrrad, häufig Ökostrom
  • Haben den niedrigsten CO2-Fußabdruck

Sie sehen schon, öko ist nicht gleich öko. Und manchmal ist öko auch im konservativen Spektrum zu verorten:

Öko-konservativ:


  • Eher älter und ländlich
  • Ökologische Einstellung (Erhalt von Naturräumen), aber Sorge vor Veränderung
  • Misstrauen in Medien und Wissenschaft
  • Wenig Verständnis für Prozesse wie gendersensible Sprache
  • Befürwortung staatlicher Regulierung
  • Bereitschaft, Meinung kundzutun
  • Auto, selten Fahrrad, kaum fliegen
  • Tendenz zu Biolebensmittel, moderatem Fleischkonsum, aber weniger zu Ökostrom
  • Leicht unterdurchschnittlicher CO2-Fußabdruck

Harmonistisch-konformistisch:


  • Tendenziell mehr Frauen, eher ländlich
  • Konservative Werte, harmonie-orientiert, unauffällig
  • Orientierung an Spaß und Konsum höher als bei Öko-konservativ
  • Distanz zu Politik
  • Verzicht auf Wachstum wird abgelehnt
  • Häufig Auto, wenig ÖPNV und Fahrrad
  • Wenig Biolebensmittel, wenig Fleischverzicht
  • durchschnittlicher CO2-Abdruck

Liberal-wachstumsoptimistisch:


  • Hoher sozialer Status durch Besitz
  • Politisch leicht rechts der Mitte
  • Großes Vertrauen in den Markt, Wachstum alternativlos
  • Gegen Regulierungen
  • Fliegen öfters, tägliche Auto-Nutzung
  • Große Wohnflächen
  • Setzen auf technische Lösungen, um Probleme zu lösen (z.B. grüne Technologien)
  • Verhindern den Wandel am stärksten

Bleiben noch die Mentalitäten mit eher niedrigerem sozialen Status, die einem gesellschaftlichen Wandel tendenziell eher ablehnend gegenüberstehen, weil er als „von oben herab“ empfunden wird und Menschen mit diesen Mentalitäten eher damit beschäftigt sind, über die Runden zu kommen:

Wachstumsindividualistisch-instrumentell:

  • Aufstiegsorientiert
  • Wollen erarbeitete Dinge ohne Einschränkung nutzen
  • Durchsetzungswille im Konkurrenzkampf
  • Auf eigenen Vorteil bedacht
  • Viel Autofahren und fliegen, kaum Ökostrom
  • Keine Biolebensmittel, häufig Fleisch


Regressiv-veränderungsavers:

  • insbesondere mittelalte Personen in Klein- und Mittelstädten
  • Ablehnung von gesellschaftlicher Veränderung, technologischer Innovation, Migration, Umweltschutz
  • Aber auch Ablehnung gegenüber Wachstumsindividualistischer Mentalität und Konkurrenz
  • Gleichheit und soziale Sicherheit wichtig
  • Selten Biolebensmittel, moderater Fleischkonsum
  • Wenige Autos im Haushalt, aber auch kaum Fahrrad-/ÖPNV-Nutzung, wenig Ökostrom
  • Niedriges Einkommen, häufig erwerbsunfähig

Prekär-notwendigkeitsorientiert:

  • Gefühl der Machtlosigkeit und Unsicherheit
  • Gesellschaftlicher Rückzug
  • Sehr selten Biolebensmittel, häufig Fleisch
  • Oft tägliche Autonutzung, aber kurze Strecken
  • Niedriges Einkommen, häufig erwerbsunfähig

Und? Haben Sie beim Lesen versucht, die Leute in ihrem Umfeld den Mentalitäten zuzuordnen? Und sich selbst? Wir Menschen lieben das ganz offenbar, andere in Schubladen zu packen. Klar ist, dass diese Schubladen vor allem Tendenzen sind. Und es steht natürlich jeder und jedem frei – zumindest in der Theorie –, eine andere Mentalität anzunehmen. Auch dazu kann der Dunstkreis beitragen. 

Während Menschen mit ökosozial-aktivbürgerlicher Mentalität am meisten den Wandel vorantreiben, haben Menschen mit nonkonform-austeritätsökologischer Mentalität den geringsten Fußabdruck. Und während Menschen mit Mentalitäten mit niedrigem sozialen Status einen gesellschaftlichen Wandel eher kritisch, sogar als Bedrohung sehen, ist ihr CO2-Ausstoß mitunter kleiner als der junger Großstädter (progressiv-selbstverwirklichungsorientierte Mentalität) – einfach weil erstere aus wirtschaftlichen Gründen weniger konsumieren und auch fliegen können.

Während das ökosoziale und defensiv-reaktive Spektrum ein Viertel der Menschen ausmacht, sind die Konservativen mit 36 Prozent zwar in der Mehrheit. Aber längst nicht in der absoluten. Für den gesellschaftlichen Wandel werden alle gebraucht. Dass es kein leichtes Unterfangen ist, unterschiedliche Mentalitäten unter einen Hut zu bringen, zeigt die aktuelle Bundesregierung. Wichtig sei es, individuelle Zugänge zu finden, bei denen sich alle Menschen der einzelnen Mentalitäten repräsentiert fühlen. So sind Hopfen und Malz auch bei wohlhabender wachstumsoptimistischer Mentalität noch nicht verloren, darauf verweist Martin Fritz’ Kollegin Jana Holz in einem Interview mit der taz: „Hier ist es der technologische Fortschritt, der Menschen mit dieser Mentalität sehr wichtig ist – und ohne den der Wandel ja auch nicht funktionieren wird.“

Was auch klar werden dürfte: Mentalitäten, Dunstkreise, Bubble, nennen Sie es, wie Sie wollen – das sind zwar bequeme Räume, aber kein Grund für Scheuklappen. Wenn der Wandel gelingen soll, muss oben rechts mit Mitte links reden und Mitte rechts mit oben links.

Gespräche mit anderen Mentalitäten können auch Spaß machen, ich sag’s Ihnen.

Für ihrer Mentalitätsstudie hat die Gruppe „Flumen – Mentalitäten im Fluss“ Ergebnisse von 4.000 Befragten ausgewertet, die demnächst veröffentlicht werden sollen. Andere Forschungsprojekte der Gruppe beschäftigen sich mit dem Olivenanbau zwischen Tradition und Moderne oder mit Mobilitätsmentalitäten im Zuge der Mobilitätswende.


🗓 Klima-Termine

Sonnabend, 3. Juni – Chemnitz

Die Naturschutzjugend veranstaltet ein Sommerfest im Rahmen des NABU-Insektensommers mit vielen Aktionen im Botanischen Garten der Stadt. Auch dabei: Tombola und Lichtfang am Abend. Infos

Sonnabend, 3. Juni – Katharinenberg (Südeichsfeld), Erfurt

Die BUNDjugend Thüringen lädt zur Wandungen am Grünen Band im Südeichsfeld. An der ehemaligen innerdeutschen Grenze konnten sich durch Nichtbenutzung des Grenzstreifens auch seltene Pflanzenarten ausbreiten. Teilnahme bis 27 kostenfrei, gemeinsame Anreise ab Erfurt. Anmeldung hier

Sonntag, 4. Juni – Bad Düben

Wie sich der Garten in ein Schlaraffenland für Bienen, Käfer und Schmetterlinge verwandeln lässt, erfahren interessierte Hobbygärtnerinnen und -gärtner am Juni-Heidesonntag im NaturparkHaus. Infos

Mittwoch, 7. Juni – Freiberg, online

Das Freiberger Universitätsforum lädt zum Vortrag „Zukunft der Mobilität: Was bedeutet eigentlich Verkehrswende wirklich?“ mit Referent Udo Becker, Verkehrsökologe und Gründer des Dresdner Instituts für Verkehr und Umwelt. 18 Uhr gehts los im Hörsaal Schlossplatzquartier, auch im Livestream.


📰 Klimaforschung und Menschheit

Künftig mehr Krankheitserreger durch Klimawandel in Deutschland

Die steigenden Temperaturen begünstigen darüber hinaus die Ausbreitung von Virus-Überträgern wie Zecken und Mücken und den Anstieg von antimikrobiellen Resistenzen. Zu diesen Erkenntnissen kommt der erste Teil des Sachstandsberichts Klimawandel und Gesundheit unter Koordination des Robert Koch-Instituts, der dieses Jahr in drei Teilen erscheinen wird. Der Teil gibt eine Einführung in das Thema und beleuchtet die Auswirkungen des Klimawandels bei der Entstehung von Infektionskrankheiten, die zum Beispiel durch Mücken oder Nagetiere übertragen werden, in Wasser oder Lebensmitteln vorkommen und durch antimikrobielle Resistenzen ausgelöst werden. Der Sachstandsbericht besteht insgesamt aus 14 Artikeln, die den Wissensstand zu den Auswirkungen des Klimawandels auf die menschliche Gesundheit zusammentragen und wurde von Expertinnen und Experten wissenschaftlicher Institutionen, Forschungseinrichtungen und Behörden aus den Bereichen Umwelt und Gesundheit erstellt. Die Teilberichte zwei und drei, die im Laufe des Jahres veröffentlicht werden, behandeln die Auswirkungen des Klimawandels auf nicht-übertragbare Erkrankungen und die psychische Gesundheit.

Unbegrenzte Laufzeit für Atomkraftwerke in Japan

Grundlage ist ein neues Gesetz, das jetzt in Kraft getreten ist. Die Betriebsdauer der Meiler sei nun nicht mehr auf sechzig Jahre beschränkt. Grund sei es, die Abhängigkeit von Öl und Gas zu verringern und die Klimaschutzziele zu erreichen. Nach der Atomkatastrophe von Fukushima hatte die Regierung die Kernkraftwerke im Land heruntergefahren. Trotz Erdbebengefahr sollen sie jetzt wieder ans Netz gehen.
Mehr bei der Tagesschau

Klimaneutralität: Kleine Carsharing-Anbieter in Sorge

Geht es nach den Plänen der Ampel, sollen Flottenzuwächse im Carsharing ab 2026 klimaneutral und somit ohne Verbrennungsmotor sein. Das ist vier Jahre vor dem allgemeinen Verbrenner-Aus. Recherchen des Bayerischen Rundfunks zufolge könnte das vor allem kleineren Carsharing-Diensten Probleme bereiten. So müssten die Vereine und Unternehmen nicht nur in hochpreisige Elektrofahrzeuge, sondern auch in teure Ladeinfrastruktur investieren. Die Förderungskonzepte durch Bund und insbesondere Länder seien hier unzureichend. Ein positives Beispiel sei hingegen Nordrhein-Westfalen.

Welt-Wetter-Organisation will Eisregionen auf der Erde stärker beobachten

Die Weltorganisation für Meteorologie (WMO) will einen stärkeren Fokus auf die Veränderungen in den als Kryosphäre bezeichneten Eis- und Schneeregionen legen. Die Mitgliedstaaten der UN-Sonderorganisation hätten einstimmig beschlossen, dies „zu einer ihrer Hauptprioritäten“ zu machen, sagte WMO-Sprecherin Clare Nullis am Dienstag. Die Entscheidung sei wegen der zunehmenden Auswirkungen etwa durch schmelzendes Eis und tauende Permafrostböden auf den Meeresspiegel, Naturkatastrophen und Ökosysteme getroffen worden. (afp)


📻 Klima in MDR und ARD

👋 Zum Schluss

Aus dem Dunstkreis rauskommen, das geht ganz einfach. Habe wieder mal festgestellt, dass meine ungefragt personalisierte YouTube-Startseite allerhand über mich erzählt: Offenbar mag ich Eisenbahnen, Klemmbausteine, Super Mario und politische Weltkarten. Ich habe die YouTube-Startseite grad mal in einem "Privat"-Tab geöffnet.

Ihre Welt ist gleich eine andere.

Manchmal hilft es auch, sich aufs Fahrrad zu setzen, und durch einen Stadtteil zu fahren, der fernab des Dunstkreises liegt. Und wenn Sie auf dem Land leben: Dann mal ab ins hippe Gründerzeitviertel der nächsten Großstadt. Vielleicht kommen Sie ja bei einem Espresso-Tonic ins Gespräch mit den anderen Espresso-Tonic-Trinkenden.

Passen Sie auf sich und die Welt auf!

Herzlich
Florian Zinner


Sie haben eine Frage oder Feedback?

Schreiben Sie uns an klima@mdr.de.