COP21 Klima-Rettung in Paris?

30. November 2015, 11:33 Uhr

Ende November treffen sich Politiker und Wissenschaftler aus über hundert Ländern zur Klimakonferenz in Paris. Die Hoffnung: Ein Durchbruch in der Klimapolitik. Bislang waren solche Konferenzen eher erfolglos. 2015 ist aber einiges anders.

Seit Jahren schon ist es ein Kampf gegen die Zeit: den Klimawandel aufhalten und die CO2-Emissionen reduzieren. Dafür soll in Paris bei der COP21 (21th Conference of the Parties), der UN-Klimakonferenz, ein verbindliches Abkommen geschaffen werden. Jahre zuvor scheiterte dieses Ziel immer wieder. Kompromisse und Vereinbarungen waren bislang zu unkonkret und vor allem zu unverbindlich.

Herausforderung und Chance

Vor der COP21 waren nun alle Staaten aufgefordert, schon vor der Konferenz nationale Maßnahmen festzuhalten und einzureichen. Dieses Verfahren ist neu. Damit sollen die Verhandlungen einfacher werden. Ein Großteil der Staaten hat das auch getan.

Dennoch bleibt ein Vertrag von Paris eine große Herausforderung. Nationale Interessen und globale Konflikte und Krisenherde machen Verhandlungen zusätzlich schwierig. Inhaltlich ist erklärtes Ziel, die Erderwärmung auf maximal zwei Grad zu beschränken. Für dieses Ziel wird jedoch die Zeit knapp.

Es gibt verschiedene Rechenmodelle für den Anstieg der Temperatur. Ebenso wie es Wissenschaftler, Verbände und auch Staaten gibt, die zwei Grad noch immer für zu hoch halten. Denn eine Erderwärmung, die bereits 1,5 Grad übersteigt, würde beispielsweise die Existenz vieler Inselstaaten bedrohen, weil der Meeresspiegel steigt und sie überflutet würden.

Die Zeit ist knapp

Wenn sich am 30. November 2015 die Welt in Paris trifft, um das Kima zu retten, haben sie 12 Tage Zeit, ein verbindliches Abkommen zu schaffen, welches die weltweiten Treibhausgas-Emissionen massiv senken soll. Gelingt das nicht, wird sie noch lauter ticken, die Uhr, die den Klimawandel anzeigt.