NASA-Satellit Terra Lorenzo: So sah ein Satellit den Ex-Hurrikan

04. Oktober 2019, 19:04 Uhr

Er ist kein tropischer Wirbelsturm mehr, trotzdem ist Lorenzo noch gefährlich. Auf einem NASA-Satelliten-Foto wird die wirbelartige Struktur des Tiefdruckgebiets deutlich, dessen Ausläufer gerade das Wetter bei uns bestimmen.

Ein Satellitenbild des Sturmtiefs Lorenzo über dem Nordatlantik am 3. Oktober 2019. Der Sturm sendet wirbelartig Wolkenbänder aus, die Grobritannien und Westeuropa überqueren, während sein Zentrum noch über dem Nordatlantik liegt.
Das Sturmtief Lorenzo am Donnerstag, bevor es Irland erreichte. Bildrechte: NASA Worldview, Earth Observing System Data and Information System (EOSDIS).

Der Oktober beginnt kalt und regnerisch, dem Ex-Hurrikan Lorenzo sei Dank. Während die von der Dürre ausgetrockneten Böden und Gewässer den Regen gut gebrauchen können, zeigt ein Satellitenfoto der NASA deutlich die Struktur des sich auflösenden Wirbelsturms.

Am 3. Oktober hat der Terra-Satellit das Tiefdruckgebiet über dem Atlantik fotografiert. Darauf lässt sich deutlich das Zentrum westlich von Irland ausmachen. Davon ausgehend ziehen Wolkenwellen über Großbritannien und Westeuropa und bringen Regen auch nach Mitteldeutschland.

Als Ex-Hurrikan erfüllt Lorenzo zwar nicht mehr alle Kriterien, um als tropischer Wirbelsturm kategorisiert zu werden. Trotzdem können durchaus noch hohe Windgeschwindigkeiten und starke Niederschläge entstehen. Die brachte Lorenzo in der Nacht zu Freitag nach Irland. Durch die entstandenen Schäden fiel in rund 5.000 Haushalten am Freitagmorgen der Strom aus. Aktuell zieht der Sturm weiter westwärts.

(ens)

Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN | Sachsenspiegel | 02. Oktober 2019 | 19:00 Uhr

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