Covid-19 Corona Herbstwelle klingt ab – Weniger Erkältungen
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11. November 2024, 09:04 Uhr
Die diesjährige Corona-Herbstwelle war zwar spürbar. Zu Massenansteckungen kam es bislang aber nicht, trotz der neuen XEC-Variante. Nun nimmt die Zahl neuer Ansteckungen ab, auch akute Erkältungen werden weniger.
Ein Herbst mit einer neuen Infektionswelle war befürchtet worden. Doch obwohl es in den vergangenen Wochen wieder einige zehntausend Corona-Ansteckungen gab: Exponentiell hat sich der Erreger diesmal nicht ausgebreitet. Und aktuell sind die Infektionen nun bereits seit mehreren Wochen wieder rückläufig, wie die Überwachungssysteme GrippeWeb und das Abwassermonitoring zeigen.
Zahl der Coronafälle nimmt weiter ab
Laut aktuellem Bericht für die Woche bis zum 3. November schätzt das Robert Koch-Institut derzeit auf etwa 700 neue Ansteckungen pro 100.000 Einwohnern und Woche. Das entspricht einem Rückgang um 200 im Vergleich zur Vorwoche und ist bereits der dritte Rückgang in Folge. Basis der Schätzung sind Daten aus dem Umfragetool Grippeweb, bei dem mehrere tausend Freiwillige Auskunft über Infektionen geben.
Auf im Abwassermonitoring Amelag zeigt sich seit Anfang Oktober ein Abflachen der Coronakurve – und zwar auf einem im Vergleich zu den Vorjahren deutlich niedrigeren Niveau. Zwar sind hier noch keine Daten von Anfang November verfügbar. Doch die gemessenen Viruslasten dürften auch hier inzwischen wieder niedriger liegen.
Warum gibt es unterschiedliche Angaben bei der Corona-Inzidenz?
Aktuell gibt es verschiedene Angaben zur Corona-Inzidenz, die auf unterschiedlichen Daten basieren. Einerseits gibt es, wie während der Pandemie, die Angabe auf Basis der laborbestätigten Infektionen. Diese ist aktuell allerdings deutlich geringer als die Zahl der tatsächlichen Infektionen, da nur noch Krankenhauspatienten mit Symptomen im Labor getestet werden. Das RKI gibt deshalb auch einen Inzidenz-Wert an, der auf dem Umfragetool Grippeweb beruht. Dort können Freiwillige unter anderem positive Schnelltestergebnisse melden. Laut dieser Umfrage ergibt sich aktuell ein Wert von rund 900 Coronainfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche.
XEC breitet sich weiter aus – aber immer noch langsam
Wenig Veränderung gibt es auch bei den Anteilen der Coronavarianten. So ist laut der aktuellen Übersicht weiterhin KP.3.1.1 dominant. Es wurde in 59 Prozent der Virusgenome nachgewiesen. Die sogenannte Rekombinante XEC breitet sich zwar weiterhin langsam aus, trotzdem ist sie mit 34 Prozent (Vorwoche 30 Prozent) nach wie vor seltener nachweisbar.
Im Stichprobensystem "Sentinel" zeigen sich laut Wochenbericht derzeit wieder vor allem gewöhnliche Rhinoviren, die einfachen Erreger des Schnupfens. Sie konnten in 26 Prozent der Proben nachgewiesen werden. Corona folgte mit 14 Prozent auf Platz zwei. Alle weiteren Erreger wie Parainfluenza, Adenoviren und humane Coronaviren kamen nur auf jeweils um die fünf Prozent.
Und auch die geschätzte Zahl alle Neuinfektionen mit Atemwegsviren insgesamt ist weiter rückläufig. Laut Wochenbericht kam es vergangene Woche zu etwa 6 Millionen neuen Ansteckungen, das entspricht einer Inzidenz von etwa 7.100. Das liegt deutlich unter dem Wert des Vorjahres.
Corona: Aktuelle Symptome
Laut verschiedenen Medien sind die Symptome wie bisher vor allem:
- Fieber oder Schüttelfrost
- Husten
- Müdigkeit
- Gliederschmerzen
- Kopfschmerzen
- Halsschmerzen
- und gelegentlich auch noch Verlust von Geschmack oder Geruch
Update Dieser Artikel wurde auf Basis der neuesten Zahlen der Behörden am 8. November aktualisiert.
Dieses Thema im Programm: MDR AKTUELL | Weitere Meldungen | 12. September 2024 | 09:45 Uhr
MDR-Team vor 3 Wochen
@Shantuma
Welche "renommierten Mediziner" sollen das denn sein? Tatsächlich bestätigen Institutionen wie das RKI und die Stiko regelmäßig die Wirksamkeit der genannten Impfungen.
MDR-Team vor 3 Wochen
@Shantuma
Welche Beiträge soll es denn "für den Herrn 'Reporter'" geben? Sie können sich diese Spitzen langsam mal sparen. Wir berichten regelmäßig über die Corona-und Grippe-Zahlen und natürlich auch über langfristige Entwicklungen.
Shantuma vor 3 Wochen
@randdresdner:
Ich würde mal behaupten von 300.000 v.Chr. bis 2019 waren es durchaus mehr. Denn es gab damals schon die hCov-Viren.
Und faktisch gesehen war Corona, wenn die Wildtierwirt-Variante stimmen sollte, schon immer da. Nur nicht beim Menschen.
Ob dies in Ihren Augen fundiert ist, interessiert dabei nicht, da dies ein wissenschaftlicher Fakt ist.
Auch vor Corona, hatte der Mensch mit Corona-Viren zu tun, die sogenannten humanen Coronaviren. Man merkt wie schlecht Menschen informiert sind, die sich nur über ÖRR und Privatmedien informieren.