Influenza Grippewelle: Schulkinder weiter besonders betroffen – Influenza B zirkuliert

14. Februar 2025, 11:23 Uhr

Die Grippewelle hält an: Vergangene Woche haben sich etwa 7,9 Millionen Menschen in Deutschland eine neue akute Atemwegsinfektion zugezogen. Vor allem unter Schulkindern gebe es ungewöhnlich viele Krankheitsfälle, teilt der aktuelle Wochenbericht des Robert Koch-Instituts mit. Bei ihnen und bei den 35- bis 59-jährigen Erwachsenen – also vor allem den Eltern – nahm die Zahl neuer Erkrankungen im Vergleich zur Vorwoche zu. In allen anderen Altersgruppen seien die Ansteckungen leicht gesunken. Die Zahlen gelten für die Woche vom 3. bis zum 9. Februar und basieren auf Hochrechnungen.

Zahl der schweren Verläufe höher als sonst

Die Zahl der Menschen, die mit einem schweren Krankheitsverlauf ins Krankenhaus kamen, befand sich im Vergleich zu durchschnittlichen Jahresverläufen auf einem hohen Niveau, wie die Experten informierten. Die Werte ähnelten denen des Vorjahres zu dieser Zeit. In der Altersgruppe der Schüler sei das Niveau trotz eines Rückgangs weiterhin "außergewöhnlich hoch".

Vor allem die heftige Grippewelle hält viele Menschen in Schach, auch wenn die Zahl der durch Labore bestätigten Infektionen leicht abnahm. Sie lag bei rund 45.000 Fällen, etwa 2.000 weniger als in der Woche zuvor.

Nach Angaben des RKI werden vermehrt Influenza- B-Viren nachgewiesen. Influenza-B-Viren lösen in der Regel leichte bis mittelschwere Erkrankungen aus, wie das Universitätsklinikum Heidelberg informiert. Vor allem Influenza-A-Viren könnten große Grippe-Wellen verursachen. Sie seien verantwortlich für leichte bis schwere, lebensbedrohliche Krankheitsverläufe. Die Symptome der beiden Typen unterscheiden sich aber grundlegend nicht.

Im Abwasser hat die Menge der Influenza-Nachweise inzwischen Sars-CoV-2 überholt. Corona wird derzeit nur noch in wenigen Fällen diagnostiziert.

Krankenkasse bietet Grippe-Hotline an

An das RKI wurden in dieser Saison bislang 456 Todesfälle mit einer Influenza-Infektion übermittelt. Der Großteil der Verstorbenen (91 Prozent) war 60 Jahre oder älter.

Für Fragen rund um Influenza bietet die Barmer-Krankenkassen allen Bürgerinnen und Bürgern kostenlose Beratungsgespräche am Telefon an. Die Hotline sei täglich von 6 bis 24 Uhr unter der Rufnummer 0800 84 84 111 erreichbar. Der Teledoktor kann laut Barmer zum Beispiel darüber aufklären, wie sich eine Grippe von anderen Krankheiten unterscheidet und was im Krankheitsfall am besten zu tun ist.

Eine Frau liegt, in eine Decke eingewickelt, auf dem Sofa. 4 min
Bildrechte: IMAGO / Pond5 Images

Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN - Das Sachsenradio | Hausarztsprechstunde | 13. Februar 2025 | 12:21 Uhr

100 Kommentare

frantic_frenzy_13 Gestern

Sie sind krank, wissen aber nicht, welcher Errger sie erwischt hat. Prophylaktisch sind sie froh, dass Sie sich gegen die Grippe haben impfen lassen.

Warum, wenn Sie noch nicht einmal wissen, was Sie wirklich haben? Warum sind die Zahlen denn sehr schön zu lesen?

Nein, ich glaube bei ihrem Verständnis für Logik ist es auch besser, den Experten IMMER zu glauben. Ich habe selten in einem kurzen Absatz so viel Unfug gelesen!

MDR-Team Gestern

Lieber @wodiho,
vielen Dank für die Schilderung Ihrer persönlichen Erfahrung mit der Vitamin-D-Supplementierung. Die von Ihnen erreichten 100 nmol/l liegen im allgemein akzeptierten Bereich für eine ausreichende Versorgung (50-175 nmol/l laut vielen Labornormen). Die empfohlene Tagesdosis der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) beträgt 800 IE täglich, was in der Regel ausreicht, um einen Vitamin-D-Mangel zu verhindern. Allerdings zeigen Studien, dass individuell unterschiedliche Dosierungen erforderlich sein können, um optimale Werte zu erreichen, insbesondere in sonnenarmen Monaten.

Während Werte um die 125 nmol/l von einigen Experten als ideal angesehen werden, hängt der optimale Zielwert von verschiedenen Faktoren wie Hauttyp, Sonnenexposition und Lebensstil ab. Ihre Strategie, regelmäßig den Vitamin-D-Spiegel zu kontrollieren und die Dosis anzupassen, ist eine bewährte Methode, um sowohl Unterversorgung als auch Überdosierung zu vermeiden.
Herzliche Grüße

wodiho Gestern

@MDR-Team
Erstmal Dank für die Links, trotzdem noch ein paar Anmerkungen aus meiner eigenen Erfahrung:
>>>Um Überdosierungen zu vermeiden, sollte die empfohlene Tagesdosis von ca. 800 IE für Erwachsene (laut Deutscher Gesellschaft für Ernährung) nicht überschritten werden.<<<
Wie ich schon sagte, nehme ich seit Jahren täglich, und zwar 2500 i.E., Vitamin D3 zu mir und lasse alle 3 Monate meinen Spiegel kontrollieren.
Letztmalig im Januar. Dort hatte ich jetzt knapp 100 nmol/l. Wie gesagt, bei 2500 i.E. täglich.
Also mit der von Ihnen angegebenen Tagesdosis von 800 i.E. wäre ich weit weg von einem wirksamen Wert. Und der liegt nach den mir vorliegenden Laborwerten zwischen 50 und 175 nmol/l.
Der Herr Nehls empfiehlt einen Wert von rund 125 nmol/l.
Für mich selbst bedeutet das nach dem letzten Laborwert, daß ich meine Dosis beibehalten werde, und im Sommer, also August oder September erneut kontrollieren lasse.
Durch Aufenthalt im Freien an der Sonne, sollte er dann ja höher sein.

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