Influenza RKI: Die Grippewelle hat begonnen
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17. Januar 2025, 14:24 Uhr
In Deutschland zirkulieren wieder Influenzaviren. In der zweiten Januarwoche wurden insgesamt mehr als 10.000 neue Infektionen gemeldet. Laut Robert Koch-Institut sind die Kriterien für eine Grippewelle erfüllt.
Mit dem Ende der Weihnachtsferien hat die Zirkulation von Influenzaviren Fahrt aufgenommen, nicht ganz ungewöhnlich für einen Winter ohne besondere Maßnahmen zum Infektionsschutz. Das Robert Koch-Institut zählte in der Woche bis zum 12. Januar bislang insgesamt 11.069 neue Ansteckungen mit der echten Grippe. Das ist mehr als das Doppelte der Vorwoche, in der rund 5.000 Neuinfektionen gemeldet wurden. Beide Zahlen werden aber aufgrund von Nach-Meldungen in den kommenden Wochen noch steigen.
Influenza A und B-Viren dominieren die aktuellen Neuansteckungen
Da in beiden Wochen mehr als jede fünfte positive Patienten-Probe Influenzaviren enthielt, ist laut dem RKI jetzt auch das Kriterium für den Beginn der Grippewelle gegeben. Laut dem aktuellen Wochenbericht zirkulieren in dieser Saison primär die Typen Influenza A(H1NA)pdmo9 und B. Sie waren in 29 Prozent der positiven Proben aus dem Stichproben-System Sentinel enthalten. Laut Labor-Untersuchungen werden beide Stämme gut von den verwendeten Impfstoffen in diesem Jahr abgedeckt.
Zweithäufigste Erreger waren humane Coronaviren (hCoV) mit 10 Prozent Anteil, gefolgt von den Erkältungs-Erregern Adeno- und Rhinoviren mit je 7 Prozent. Corona kommt derzeit nur in etwa 2 Prozent der Proben vor.
Weniger Patienten in Krankenhäusern als in den vergangenen Jahren
In den Krankenhäusern müssen derzeit weniger Patienten mit schweren Atemwegs-Infektionen behandelt werden als noch in den vergangenen beiden Jahren. Hier nähert sich die Inzidenz den Werten der Vor-Pandemie-Saison 2019/2020 an. Während im Herbst noch viele, vor allem ältere Patienten mit Sars-CoV-2 behandelt wurden, sind es derzeit primär an Influenza erkrankte Personen und Kinder unter vier Jahren, dich sich mit RSV angesteckt haben.
Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN - Das Sachsenradio | 15. Januar 2025 | 19:00 Uhr
AlexLeipzig vor 1 Wochen
Hallo HannelorePutnam, Danke für Ihre absolut zutreffende Einschätzung der Kommentar-Situation, die unter diesem Artikel wohl ein Extrembeispiel darstellt, aber grundsätzlich sehr oft anzutreffen ist. Ich habe den Eindruck, daß die Kommentare von einigen "Usern" für platte Polemik ("querulieren") bis hin zu politischen Kampagnen mißbraucht wird. Manchmal aus Provokation, manchmal aus gezieltem Kalkül zur Desinformation, Delegitimation, Framing, Umdeutung etc. - so ist mein Eindruck zumindest.
MDR-Team vor 1 Wochen
Vielen Dank, liebe @HannelorePutnam,
in einer pluralistischen Gesellschaft voller Diversität, sind auch entsprechend die Meinungen vielfältig. Kritik ist dabei erlaubt und erwünscht, solange diese sachlich und fair bleibt. Wir freuen uns über jede*n Nutzer*in die mit Fakten gegenreden können und Nutzende, die falsch informiert sind, eventuell abholen. Wir können immer nur den Beitrag zur Meinungsbildung liefern, welche Meinung sich am Ende bildet, ist jedem Menschen selbst überlassen. Wir können Ihnen aber versprechen, dass wir gemäß unserer Netiquette keine Desinformationen dulden und solchen auch mit Fakten entgegentreten.
Herzliche Grüße
HannelorePutnam vor 1 Wochen
Liebes MDR Wissen Team,
der Bericht ist eine prima Einstiegsinfo zur gegenwärtigen Lage der Grippewelle.
Ich bewundere euren langem Atem, diese uninformierten ad Hominem Kommentare von Herrn Kleiner etc. so ausdauernd zu beantworten. Aus argumentationstheretischer Perspektive bilden solche in der Sprache der Wissenschaft gekleideten Aussagen immer einen Keim zum Systemzweifel und Alternativnarrativen… in diesem Fall wird ja grundsätzlich an den Phasen wissenschaftlicher Berichterstattung und dem RKI etc. gezweifelt und diese Zweifel noch kräftig rhetorisch gerührt und geschüttelt, aber mit kaum einem Argument belegt.
Schade nur, dass durch dieses unnötige Gerede die Kommentarspalte so zugemüllt wird. Früher konnte man über Foren und Kommentarspalten meistens viel erfahren. Heute muss man bei den meisten Beiträgen mit den Kopfschütteln…