SI-Gen und Zucker Gen-Defekt beeinflusst Verlangen nach Süßigkeiten
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15. November 2024, 14:49 Uhr
Ein genetischer Defekt könnte der Schlüssel sein, um das Verlangen nach Süßigkeiten zu stoppen. Es geht um das sogenannte SI-Gen, das für die Produktion des Enzyms zur Zuckerspaltung im Darm verantwortlich ist. Britische Forscher erhoffen sich neuartige Therapeutika zur Bekämpfung des ungesunden Zuckerkonsums in der Bevölkerung.
Forscher in Großbritannien gehen davon aus, dass ein genetischer Defekt der Schlüssel sein könnte, um das Verlangen nach Süßigkeiten zu stoppen. Das Team um Peter Aldiss von der University of Nottingham fand heraus, dass Mäuse, denen das sogenannte SI-Gen fehlte, deutlich weniger Zucker (Saccharose) aufnahmen. Das SI-Gen ist für die Produktion des Enzyms Sucrase-Isomaltase (SI) verantwortlich, das für die Spaltung von Mehrfachzuckern im Dünndarm gebraucht wird.
SI-Gen beeinflusst Zuckeraufnahme
Die britischen Wissenschaftler fanden anhand von Bio-Daten zu 6.000 Grönländern heraus, dass Menschen mit einer völligen Unfähigkeit, diätetische Saccharose zu verdauen, signifikant weniger zuckerhaltige Lebensmittel konsumierten. Zudem stellten die Forscher auf der Grundlage von Daten zu 134.766 Briten in der UK BioBank auch fest, dass Personen mit einem defekten, teilweise funktionsfähigen SI-Gen zuckerhaltige Lebensmittel weniger mochten.
Auch Vorliebe für Zucker genetisch
"Unsere Studie deutet darauf hin, dass genetische Variationen in unserer Fähigkeit, Saccharose aus der Nahrung zu verdauen, nicht nur beeinflussen, wie viel Saccharose wir essen, sondern auch, wie sehr wir zuckerhaltige Lebensmittel mögen", erklärte Aldiss. Diese Erkenntnis eröffne auch die Möglichkeit, das SI-Enzym zu bekämpfen, um den ungesunden Zuckerkonsum in der Bevölkerung zu reduzieren. Der Mediziner geht davon aus, dass das Verständnis, wie Defekte im SI-Gen die Aufnahme von Saccharose aus der Nahrung reduzieren, die Entwicklung entsprechender Therapeutika erleichtern werden.
(dn)
Dieses Thema im Programm: MDR AKTUELL | 13. November 2024 | 12:48 Uhr
Jennyy vor 3 Wochen
Vielleicht sollte man auch einfach eine Zuckersteuer einführen. Es sollten mehr Richtlinien gesetzlich verankert werden. Z.b. der Zuckergehalt in Softdrinks ist generell viel zu hoch. Der Verkauf von Energie Drinks an Minderjährige sollte generell verboten werden.
Gisi5 vor 3 Wochen
Wir brauchen kein neues Gen.
Wir brauchen einfach weniger Zucker in allem. Und keine Geschmacksverstärker.
Wenn ich noch an die Westpakete von früher denke, es roch so richtig lecker nach Schokolade.
Und heute?
Selbst Lindt ist einfach nur noch süss.
Mehr nicht.
Wir brauchen anständiges Essen, den Rest macht dann unser Körper.
Weg mit Plastikverpackung und so.
Jeder weiß dass es ungesund ist aber schauen wir uns doch mal die Supermärkte an.
Meine Erfahrung vom letzten Samstag. Unser grünster Grüne in Köthen, Sascha Greiner. Einkauf in Nah Und Gut.
Weichplastiktrinkenflschen im Korb, in Plastik abgepackte Würstchen und noch mehr, wo ich dachte so ein Grüner würde das nie kaufen.
Gut, ist seine Entscheidung aber da komme ich mal wieder zu dem Schluss, Wein trinken und Wasser predigen".
Dann schaffen wir eben Sachen wie Gene, die das alles wieder richten.
Ilse vor 3 Wochen
Ein sehr guter Appetitszügler auf Süßes ist ein starker Duft nach Vanille möglichst in der ganzen Wohnung, kann auch künstlicher Duft sein, z.B. aus Badezusatz !