Planeten im September Für Frühaufsteher: Mars trifft Mond

07. September 2020, 08:50 Uhr

Im September bestimmen die Planeten unseren Nachthimmel. Jupiter und Saturn beginnen am Abend. Am Morgen kommt später die Venus dazu. Aber der Mars legt einen besonderen Auftritt – zusammen mit dem Mond – hin.

Wenn Sie an diesen frühherbstlichen Abenden Richtung Süden schauen, dann entdecken Sie noch vor allen Sternen zwei Planeten – Jupiter und links daneben Saturn. Später, mit zunehmender Dunkelheit, wird sich die Milchstraße rechts dazugesellen. Jupiter ist dabei der weitaus strahlendere der beiden Planeten mit einer Helligkeit von minus 2,4 mag ist er um drei Klassen heller als der Saturn (0,5 mag).

Der Saturn
Der Saturn und seine Ringe. Diese Aufnahme stammt aus dem Hubble-Geburtstagskalender von 2020. Bildrechte: ESA/Hubble

Allerdings hat der Saturn einen entscheidenden Vorteil: seine Ringe. Die sind schon mit kleineren Teleskopen zu erkennen. Noch besser ist natürlich der Weg in die Sternwarte. Die Sternwarte Nordsachsen in Schkeuditz lädt zum Beispiel am 18. September zum nächsten Mal ein. Auch die Sternwarte Radebeul öffnet immer Freitags zur Himmelsbeobachtung an den Fernrohren.

Doch der eigentliche Herrscher der Nacht ist im September der Mars. Im Südosten taucht er auf, Anfang des Monats erst nach Saturn und Jupiter. Und bereits in der Nacht vom 5. auf den 6. September hat er ein Rendezvous mit dem Mond. In den Morgenstunden des Sonntags (6.9.) steht der abnehmende Mond direkt rechts neben dem Mars.

Da uns der rote Planet im Laufe des Monats immer näher kommt, wird er auch immer heller. Am Ende erreicht er minus 2,5 mag. Nur eine überstrahlt ihn: die Venus. Denn auch im September ist sie unser heller Morgenstern (-4,2 mag). Je später die Sonne aufgeht, desto länger ist sie am Osthimmel klar zu sehen.

(gp)

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