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Wissen-NewsIn Freiberg kann man künftig Weltraum-Bergbau studieren

13. Juni 2024, 16:25 Uhr

Als erste Uni Deutschlands bietet die Bergakademie Freiberg einen Studiengang zum Weltraum-Bergbau. "Space Resources – Weltraumtechnologien" widmet sich dem Abbau von Rohstoffen auf Mond und Mars sowie deren nachhaltiger Weiterverarbeitung. Der auf sieben Semester angelegte Bachelor-Studiengang ist direkt gekoppelt an das Artemis-Programm der Nasa.

Als erste Universität in Deutschland bietet die TU Bergakademie Freiberg in Sachsen ab dem kommenden Wintersemester 2024/25 einen Studiengang "Space Resources – Weltraumtechnologien" an. Wie die älteste Montanuniversität der Welt mitteilte, können sich Interessierte ab Mitte Juni 2024 für den neuen Bachelor-Studiengang einschreiben. Das dreieinhalb Jahre dauernde Studium ist direkt gekoppelt an das derzeit laufende Artemis-Programm der Nasa zur Rückkehr des Menschen auf den Mond mit dem Aufbau einer dauerhaften Präsenz.

Nach Angaben der TU Bergakademie geht es im neuen Studiengang "Space Resources" nicht allein um den Abbau von Rohstoffen auf Mond oder Mars. Auch die Nutzung der gewonnenen Rohstoffe zum Bauen von Anlagen und Maschinen, Fragen der Materialentwicklung, des Recyclings, Managements sowie der Nachhaltigkeitsforschung stehen auf dem Programm. Wie der Entwickler des Studiengangs, der Bergbau-Professor Carsten Drebenstedt, erklärte, gilt es, auf der Erde gewonnene Kompetenzen auf extremere Umweltbedingungen wie eine geringere Gravitation, fehlende Atmosphäre, extreme Strahlungen und Temperaturen sowie ständigen Beschuss mit Mikro-Meteoriten zu übertragen.

Drebenstedt zufolge müssen Weltraumtechnologien einen hohen Grad an Autarkie, Nachhaltigkeit, Recyclingfähigkeit und Robotik besitzen. Alles Themen, die auch für die Menschen auf der Erde immer wichtiger seien. Der Bachelorstudiengang "Space Resources- Weltraumtechnologien" ist auf sieben Semester angelegt. Das Grundstudium umfasst vor allem Ingenieurwissenschaften, die durch spezialisierte Module wie Grundlagen der Space Resources oder extraterrestrische Materie ergänzt werden. Weitere Module kommen aus den Feldern Astro-/Geo- und Geoingenieurswissenschaften, Ingenieurwissenschaften, Chemie und Materialwissenschaften, Robotik, Automation und KI, Recht, Wirtschaft und Ethik.

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(dn)

Dieses Thema im Programm:MDR SACHSEN - Das Sachsenradio | 13. Juni 2024 | 11:00 Uhr

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