WISSEN-NEWS Know-how aus Thüringen: Wie man einen Kreislauf für Batterierohstoffe schaffen kann
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29. September 2024, 10:00 Uhr
Lithium-Ionen-Batterien spielen eine zentrale Rolle in der Energiewende. Insbesondere durch die Verwendung in E-Autos kommt dieser Speichertechnik eine große Bedeutung zu. Thüringer Forscher leisten nun einen Beitrag zum Recycling der Batterie-Bestandteile.
An der Hochschule Nordhausen läuft seit August 2024 das Projekt ZirKat: Ziel ist es, Rohstoffe aus Lithium-Ionen-Batterien des Typs LFP (Lithiumeisenphosphat) zurückzugewinnen und damit wieder für die Herstellung neuer Batterien einzusetzen.
Der Fokus des Projekts, bei dem die Hochschule mit verschiedenen Thüringer Firmen zusammenarbeitet, liegt auf dem Recycling des Kathodenmaterials, für das die Partner jeweils ein Teilprojekt betreuen. Die Aufgabe der Hochschule, die mit ihrem Thüringer Innovationszentrums für Wertstoffe auch die Projektkoordination übernommen hat, besteht in den mechanischen Prozessen, zu denen die Zerkleinerung oder Sortierung der Batteriebestandteile gehört.
Weiterverarbeitung und Qualitätsprüfung Made in Thüringen
Die Firma U-UTEC aus Sondershausen ist dann für die chemischen Arbeitspakete zuständig; die thermischen Aspekte des Recyclingprozesses werden durch das Unternehmen IBU-tec aus Weimar bearbeitet. Die Qualitätsanforderungen an die eingesetzten Rohstoffe schließlich werden im Rahmen dieses Projektes von der Firma Analytik Jena überwacht, damit am Ende des Prozesses durch das Unternehmen EAS Batteries aus Nordhausen der erneute Einsatz in Batterien geprüft werden kann.
Weitere Unternehmen und Institutionen aus der Region haben bereits ihr Interesse an dem Projekt bekundet und wollen Teil des Konsortiums ThüLiBaRec (Thüringer Lithium-Ionen-Batterierecycling) sein.
Links/Studien
Die Pressemitteilung zum Projekt wurde am 26. September 2024 veröffentlicht: Batterierohstoffe im Kreislauf halten.
pk
Dieses Thema im Programm: MDR S-ANHALT | MDR Sachsen-Anhalt heute | 18. September 2024 | 19:00 Uhr