Wissen-NewsErster Eisbär an Vogelgrippe gestorben
In Alaska ist erstmals ein Eisbär mit dem Vogelgrippe-Virus H5N1 entdeckt worden. Das tote Tier wurde in der Nähe der Stadt Utqiagvik im Norden des US-Bundesstaates gefunden. Auch infizierte Braunbären, Schwarzbären und Rotfüchse wurden in Alaska bereits nachgewiesen.
Bei einem toten Eisbären in Alaska ist erstmals das Vogelgrippe-Virus H5N1 nachgewiesen worden. Wie die "New York Times" unter Berufung auf Alaskas Umweltbehörde Department of Environmental Conservation berichtete, wurde der Bär im äußersten Norden des US-Bundesstaates nahe der Stadt Utqiagvik entdeckt. Es bleibe unklar, wie viele Eisbären insgesamt mit dem tödlichen Virus infiziert seien.
Alaskas Staatstierarzt Bob Gerlach sagte der "New York Times", der Eisbär könnte sich infiziert haben, nachdem er einen toten oder kranken Vogel gefressen habe. Die Zahl der gemeldeten Vogelgrippe-Infektionen bei Säugetieren nehme damit weiter zu. Dem Zeitungsbericht zufolge wurden in Alaska bereits Infektionen bei einem Braunbären, einem Amerikanischen Schwarzbären und mehreren Rotfüchsen entdeckt. Alaskas Umweltbehörde sieht in der ersten nachgewiesenen Infektion eines Eisbären eine weitere Bedrohung für die ohnehin schon gefährdete arktische Art.
Der aktuelle Vogelgrippe-Ausbruch wird von dem Virus-Suptyp H5N1 verursacht. Er führte bislang in der nördlichen Hemisphäre, im Süden Afrikas, im Atlantik, im Pazifik und in Südamerika zum Tod zahlreicher Seevögel und auch von Säugetieren. Auch in der Antarktis wurden Fälle von infizierten Vögeln nachgewiesen. Laut dem Friedrich-Loeffler-Institut fielen in Deutschland seit 2021 der Vogelgrippe Möwen, Seeschwalben und Basstölpel, aber auch Katzen, Füchse, Marder, Nerze und Seehunde zum Opfer.
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dpa (dn)
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