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Die Illustration zeigt eine junge Frau, die nachdenklich nach oben blickt. Um sie herum fliegen rote Spielwürfel. Daneben der Schriftzug "Was das Spielen mit uns macht" und der Hinweis, dass es sich um einen Podcast handelt. 34 min
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Spieleabende im Freundeskreis findet Daniela eher langweilig. Deshalb will sie herausfinden, warum wir Menschen überhaupt spielen, was wir dabei lernen und erleben können und ob sie das Spiele-Fieber in sich wecken kann.

MDR+ Fr 31.12.2021 12:00Uhr 34:18 min

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Spieleabende im Freundeskreis findet Daniela eher langweilig. Deshalb will sie herausfinden, warum wir Menschen überhaupt spielen, was wir dabei lernen und erleben können und ob sie das Spiele-Fieber in sich wecken kann.

Die Spielebranche ist weiter im Aufwind: Nach dem von Corona-Pandemie und Lockdowns geprägten Rekordjahr 2020 wuchs der Spiele- und Puzzlemarkt auch in den ersten 8 Monaten des Jahres 2021 um rund 14 Prozent. Vor allem Erwachsenenspiele sorgen seit geraumer Zeit für dauerhaftes Wachstum. Neben Escape-Games sind hier vor allem Spiele mit Krimi- bzw. Detektiv-Themen beliebt. Aber auch Reise- und Kartenspiele sind eine wichtige Warengruppe für alle Altersklassen. Soziale Interaktion, gemeinsames Entdecken und Erleben prägen das Spielerlebnis, weshalb besonders oft kooperative Spiele auf den Tisch kommen. Die Pressemeldung des Branchenverbandes Spieleverlage findet ihr hier.

Die Corona-Pandemie ist ein kollektiver Stresstest, der besonders Familien vor große Herausforderungen stellt. Spielen erweist sich dabei als ideales "Therapeutikum" für den Stressabbau und ein harmonisches Zusammenleben. Spielen hilft, besser durch die Pandemie zu kommen, wie eine für den Deutschen Verband der Spielwarenindustrie (DVSI) erstellte Studie des britischen Meinungsforschungsinstituts YouGov zeigt. Die Pressemeldung des DVSI findet ihr hier.

"Spiele sind unser Weg mit der Welt und ihren Erscheinungen in einen Dialog zu treten", sagt Jens Junge, Direktor des Instituts für Ludologie in Berlin. Hier findet ihr einen kritischen Übersichtsartikel des Spielforschers zur Entwicklung der Brettspielbranche.

Spielen ist für die Entwicklung komplexer sozialer, emotionaler, körperlicher und kognitiver Fähigkeiten wichtig. Und schon länger fragen sich Forschende, ob Spiele, die verschiedene Kulturen spielen, Rückschlüsse darauf zulassen, wie kooperativ oder streitlustig diese Kulturen sind. Hier könnt ihr nachlesen, welche Antwort ein Forschungsteam aus Leipzig, Jena, Gera und Australien darauf gefunden hat.

Spiele lassen uns abtauchen in andere Welten, sie stärken unsere Teamfähigkeit, trainieren unsere grauen Zellen und bringen uns Spaß. Die Wissenschaft rät: Wer viel spielt, bleibt flexibel und empathisch. Was das Spielen noch alles mit uns macht, könnt ihr hier nachlesen.

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