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Sterne beobachtenDrei Werkzeuge für das erste Milchstraßenfoto

30. August 2019, 12:20 Uhr

Auch Hobbyfotografen können mit ein paar einfachen Werkzeugen wunderschöne Bilder des Nachthimmels mit der Milchstraße machen. Drei davon stellen wir hier vor.

Astrofotograf Matt Aust. Bildrechte: MDR/David Holland

Matt Aust hat eine Leidenschaft. Während er im Hauptberuf Unternehmen in Sachen Marketing berät, gilt seine Freizeit der Astrofotografie. Feuer fing er, als er einmal eher zufällig im Urlaub die Milchstraße fotografierte. Heute gibt er Seminare für andere Astro-Enthusiasten. Wer selbst ein schönes Foto von den Sternen machen will, für den hat Matt folgende Tipps:

1. Der richtige Ort

Wer Astrofotos machen möchte, sollte sich dafür einen möglichst dunklen Ort suchen, an dem es wenig künstliche Beleuchtung von Straßen oder Gebäuden gibt. Wo man solche Orte findet, stellen die Karten lightpollutionmap.info oder Darksitefinder.com dar.

2. Orientierung am Himmel

Wo was am Himmel zu welcher Zeit zu sehen ist, stellt Stellarium dar. Das Tool gibt es als Open Source Programm zum Herunterladen, als Webanwendung oder als kostenpflichtige App für Smartphones (2,99 Euro, Android und IOS). Dort kann man seinen Beobachtungsort eingeben und einen Zeitpunkt wählen. Dann erfährt man, welche Sterne man bei klarer Sicht am Himmel sehen kann. Die Handyapp hat den Vorteil, dass sich das Mobiltelefon direkt auf den Himmel richten lässt und sich beispielsweise die Sternbilder und ihre Namen direkt einblenden lassen. Wer kein Geld ausgeben möchte, findet in Sky View Lite (Android, IOS) eine kostenlose Alternative.

3. Das Wetter

Eine gute Wetter-App ist ebenfalls sinnvoll, besonders eine, die die prognostizierte Bewölkung anzeigen kann. Hier empfiehlt sich beispielsweise die App Warnwetter des Deutschen Wetterdienstes, die in ihrer kostenpflichtigen Vollversion (1,99 Euro, Andoid, IOS) auch Vorhersagen zur Wolkendecke anzeigt.

Das erste Sternenhimmelfoto von Challenge-Reporterin Daniela

Sternenfoto vor und nach der Bearbeitung

Bildrechte: MDR/Daniela Schmidt | MDR/Daniela Schmidt