Rückenansicht eines nicht erkennbaren Mannes mit Hut, der in einer Hängematte liegt und sich in einem Wald mit grünen Bäumen an einem sonnigen Sommertag ausruht.
Sechs von zehn Deutschen glauben, alles was sie können für die Umwelt zu tun. Bildrechte: IMAGO / Addictive Stock

Wissen-News Fast zwei Drittel der Deutschen glauben, sie könnten nicht mehr für die Umwelt tun

05. November 2024, 11:39 Uhr

Regional essen, Ökostrom, weniger Konsum: Die Liste an Dingen, die man zugunsten der Umwelt tun kann, ist sehr lang. Trotzdem meint die Mehrheit der Bundesbürger: Ich mache schon alles, was ich kann.

Fast zwei Drittel der Menschen in Deutschland (61 Prozent) glauben einer Umfrage zufolge, dass sie selbst schon alles ihnen Mögliche für die Umwelt tun. Sechs von zehn Befragten bejahte dabei die Aussage: "Ich tue bereits alles, was ich kann, um die Umwelt zu retten". Generell sehen sie weniger sich als die Wirtschaft und Politik in der Pflicht, wie eine repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Ipsos ergab. Drei Viertel der Befragten (74 Prozent) sind demnach der Meinung, dass Unternehmen zu wenig auf die Umwelt achten und dass die Auswirkungen von Unternehmen auf die Umwelt stärker von der Regierung kontrolliert werden sollten (75 Prozent).

80 Prozent sehen die Menschheit auf Umweltkatastrophe zusteuern

Dabei gibt es laut Expertinnen und Experten viele Möglichkeiten, selbst mehr für die Umwelt zu tun: Dazu gehören der Urlaub in der Nähe anstatt der Flugreise, der Verzicht auf ein eigenes Auto und Einwegplastik, der Wechsel zu Ökostrom und die Senkung der Raumtemperatur daheim. Ebenso wird empfohlen, regionale Lebensmittel zu nutzen, weniger und eher mal gebrauchte Klamotten zu kaufen und weniger Fleisch und Milch zu konsumieren.

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Die Illustration zeigt einen jungen Mann mit Brille, Bart, kurzen dunklen Haaren und einem grauen Shirt. 35 min
Bildrechte: MDR/Jessica Brautzsch

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Die Illustration zeigt einen jungen Mann mit Brille, Bart, kurzen dunklen Haaren und einem grauen Shirt. 35 min
Bildrechte: MDR/Jessica Brautzsch

Gut drei Viertel der Bundesbürger (79 Prozent) sind der Ipsos-Umfrage zufolge davon überzeugt, dass die Welt auf eine Umweltkatastrophe zusteuert, wenn die Menschheit ihre Lebensgewohnheiten nicht schnell ändert. Im Mittel der 50 bei der Umfrage insgesamt berücksichtigten Länder sagten das 80 Prozent der Menschen. In Indonesien, den Philippinen, Sambia, Kenia und Pakistan waren es jeweils über 90 Prozent - in Polen, Saudi-Arabien, den Niederlanden und Japan hingegen jeweils unter drei Viertel der Befragten.

dpa/jar

Dieses Thema im Programm: MDR S-ANHALT | MDR Sachsen-Anhalt heute | 01. November 2024 | 19:00 Uhr

10 Kommentare

MDR-Team vor 5 Wochen

Hallo THOMAS H,

durch Engagement auf lokaler Ebene lassen sich durchaus Verbesserungen anstoßen. Zum Beispiel zeigen Untersuchungen, dass regelmäßige Nutzung des ÖPNV sowie gezielte Interessenvertretung (z.B. über Bürgerinitiativen oder Kontaktaufnahme zu Stadtverwaltungen) die Nachfrage signifikant beeinflussen können, was häufig zu Erweiterungen und Verbesserungen führt. Ein Anstieg an Fahrgästen kann Gemeinden motivieren, öffentliche Verkehrsmittel auszubauen.

Da Ihre Ausführungen und persönlichen Details aber mittlerweile etwas weit vom Inhalt des Artikels führen, sind wir Ihnen eigentlich keine intensive Erklärung oder Begründung schuldig. Außer sie haben explizit mit dem Text zu tun. Bzw. wurde eigentlich schon intensiv genug darauf eingegangen.

Für weitere Informationen zu möglichen Klimaschutzmaßnahmen in Ihrer Gemeinde wenden Sie sich wie gesagt an Ihren Stadt- oder Kreisrat.

- Das MDR WISSEN Team

THOMAS H vor 5 Wochen

Wenn Sie, wertes MDR-Team der Meinung sind, daß meine Ausführungen nicht mehr zum Artikel passen, dann sollten Sie vorher überlegen, was Sie schreiben.

Ihre Aussage

„Probleme wie Lichtverschmutzung oder unzureichender Nahverkehr können durch politische Initiativen, aber auch durch das Verhalten der Bürger*innen beeinflusst werden."

führte zu meinen Kommentaren, da Sie mit Ihrer Aussage suggerieren, daß durch das Verhalten der Bürgerschaft der unzureichende Nahverkehr beeinflusst werden könnte.

Wenn Sie so eine Behauptung aufstellen, sollten Sie auch in der Lage sein, dies mit konkreten Darstellungen zu belegen!

MDR-Team vor 5 Wochen

Hallo THOMAS H,

sind Ihre Ausführungen denn noch passend zum Inhalt des Artikels, über den wir hier in den Kommentaren diskutieren wollen?

Wenn Sie etwas in ihrer Gemeinde stört oder Sie dort etwas ändern möchten, können Sie sich sicher politisch engagieren oder sich an ihren Stadt- oder Kreisrat wenden und Ihre Beschwerden vortragen. Vielleicht bringen Sie ja dort Anstöße für eine Änderung.

Wir sind in den Kommentaren aber nicht wirklich die richtigen Ansprechpartner*innen dafür und können Ihnen nur bedingt weiterhelfen.

- Das MDR WISSEN Team

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