Ernährung unter der Lupe Studie: Vegetarier riechen besser
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Liebe Fleischesser, wir müssen jetzt ganz tapfer sein: Der Schweiß von Menschen, die sich vegetarisch ernähren, riecht offenbar besser als der von Steak- und Buletten-Fans.

Wenn wir jemanden im wahrsten Sinne des Wortes nicht riechen mögen, kann es auch daran liegen, was die- oder derjenige gegessen hat. Die Universität Prag hat jetzt den Zusammenhang zwischen Schweißgeruch und Fleischkonsum genauer analysiert. Ergebnis: Der Schweiß von Männern, die rotes Fleisch gegessen hatten, wurde von Frauen als unangenehmer bewertet als der von Männern, die sich fleischfrei ernährt hatten.
Die Probanden und die Testerinnen 17 junge Männer, zwischen 19 und 31Jahre alt, 63 bis 88 kg schwer, und zwischen 1,71 und zwei Meter groß. Sie bekamen genaue Ernährungs und Verhaltensanweisungen für den Testzeitraum, wie zum Beispiel Knoblauch- und Deo-Abstinenz. - Die 32 Schweiß-Testerinnen waren zwischen 19 und 32 Jahre alt, keine nutzte die Anti-Baby-Pille.
Fleischlos ernährt - Achselschweiß attraktiver
Auch Attraktivität, Männlichkeit und Geruchs-Intensität der Probanden wurden den Studienautoren Jan Havlicek und Pavlina Lenochova zufolge von Frauen je nach Essensgruppe unterschiedlich wahrgenommen. Die Gegenprobe, als beide Test-Gruppen einen Monat später ihre Ernährungsweise tauschten, bestätigte vorangegangene Testergebnisse: Der Achselschweiß der fleischlos Ernährten wurde von den Schweiß-Testerinnen als attraktiver bewertet als bei den Fleischessern.
Was aßen die Probanden? Zur Diät der "Fleischgruppe" in den zwei 14-tägigen Testzeiträumen gehörten z.B. Schweinesteak mit Kartoffeln, bei der fleischlosen Gruppe gab es Kartoffeln mit gebratenem Käse. Alle Teilnehmer mussten ein exaktes Ernährungsprotokoll führen.
Körpergeruch und Ernährung: Beliebt in der Forschung
Neu ist der Zusammenhang zwischen Ernährung und Körpergeruch nicht, etliche Studien haben sich schon den verschiedenen Aspekten des Körpergeruchs gewidmet. Geruchsforscher Hanss Hatt zufolge ist unser Körpergeruch so individuell wie unser Fingerabdruck:
Was wir essen, spielt eine große Rolle für unsere ganz persönliche Duftnote, zum Beispiel wenn wir Knoblauch oder Zwiebeln essen. So riechen wir dann.
Hier finden Sie die Original-Studie der Uni Prag:
Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN - Das Sachsenradio | 23. Juli 2019 | 10:50 Uhr