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Studenten in Schweden blicken positiv auf KI, aber sind unsicher, was als Betrug gilt. Bildrechte: Chalmers University of Technology | Mia Halleröd Palmgren

ChatGPT & Co.Studierende blicken insgesamt positiv auf KI

15. Mai 2023, 09:45 Uhr

Künstliche Intelligenz (KI) verbreitet sich immer mehr im Alltag der Menschen, gerade ist das Sprachprogramm ChatGPT ein großes Thema. In einer schwedischen Studie wurde nun untersucht, wie das Verhältnis von Studierenden zu KI ist, dabei zeigte sich ein vielschichtiges Ergebnis. Denn einerseits blickt ein Großteil der Befragten insgesamt positiv auf Programme wie ChatGPT, andererseits haben viele auch Angst davor, durch deren Benutzung gegen bestimmte Vorschriften zu verstoßen.

Konkret äußerten 95 Prozent der rund 6.000 Studienteilnehmer, dass sie bereits von ChatGPT gehört hatten, andere ähnliche Programme waren dagegen kaum bekannt. 56 Prozent sehen einen Einsatz von Chatbots wie ChatGPT im Studium positiv, 35 Prozent haben es bereits genutzt. 77 Prozent sind dagegen, solche Programme komplett aus der Bildung zu verbannen. Andererseits glauben aber auch 62 Prozent der Befragten, dass die Nutzung von ChatGPT in Prüfungen in den Bereich des Betrugs fällt.

Allgemein zeigte sich in der Studie eine große Unsicherheit unter den Studierenden, was den Einsatz von KI im Studium angeht. "Viele Studenten haben überhaupt keine Ahnung, ob ihre Bildungseinrichtung irgendwelche Regeln für eine verantwortungsvolle Nutzung von KI hat und das ist natürlich besorgniserregend", erklärt der Studienautor Hans Malmström. Die Forschenden betonen auch, dass es ihnen ein Anliegen war, den Studierenden in dieser Frage überhaupt eine Stimme zu verschaffen - denn diese hätte dabei durchaus differenzierte Meinungen.

MDR WISSEN News

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