Wissen-News Schwimmender Professor erreicht Mündung der Elbe
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11. September 2024, 16:13 Uhr
Forscher Andreas Fath ist insgesamt 1.083 Kilometer für Umweltbildung und Wissenschaft von der Elbequelle bis hinter Hamburg geschwommen. Nun hat er das Ziel seines Projekts "Pure Elbe" erreicht.
Nach 1.083 Kilometern Schwimmen durch die Elbe hat Andreas Fath am Dienstag (10.9.2024) die Flussmündung und somit den Schlusspunkt seines Forschungsprojekts "Pure Elbe" erreicht. An der Kugelbake in Cuxhaven endete das neueste Schwimmabenteuer des Wissenschaftlers, der als "schwimmender Professor" international bekannt wurde. In nur 25 Tagen hat Fath die gesamte Elbe durchschwommen, am 16. August war er im tschechischen Riesengebirge gestartet.
Forscher bereits durch Rhein, Donau und Tennessee River geschwommen
Das Projekt macht auf die Belastung von Gewässern durch Mikroplastik aufmerksam. Entlang seiner Reise durch die Elbe veranstaltete Fath mit seinem Forschungsteam eine umfangreiche Aufklärungskampagne. Durch Mitmach-Aktionen mit verschiedenen Biosphärenreservaten, Naturschutzorganisationen und Veranstaltungen in Städten und Gemeinden entlang der Elbe sensibilisierte Fath für sein Herzensthema: sauberes Wasser. In den naturbelassenen Abschnitten nahe der Elbquelle im tschechischen Riesengebirge ebenso wie im industriell genutzten Fluss im Hamburger Hafen – Professor Fath sammelte während seiner Reise etliche Wasserproben, um die Belastung der Elbe genau zu analysieren. Durch eine spezielle Membran, den sogenannten Sampler, an seinen Neoprenanzügen wurde sogar während des Schwimmens Wasser gefiltert, um die Ergebnisse im Nachgang auszuwerten. "Der sammelt die Stoffe ein, wie ein Magnet Eisenspäne", erklärt Fath.
Die Elbe ist bereits der vierte Fluss, den der Forscher und Extremsportler im Namen der Wissenschaft durchschwommen hat. Im Jahr 2014 hatte Andreas Fath den gesamten Rhein durchschwommen, im Jahr 2017 den Tennessee River in den USA, und 2022 kraulte er durch die 2.700 Kilometer lange Donau bis zum Schwarzen Meer. Dabei geht es ihm stets darum, Aufmerksamkeit für die Kostbarkeit der Ressource Wasser zu wecken. "Die Elbe war nicht mein längster Fluss, aber das war etwas ganz Besonderes", so Fath.
Studien/Links
Die gesamte Reise durch die Elbe lässt sich auf der Projektwebseite www.pureelbe.org noch einmal nachverfolgen
cdi/pm
Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | Sachsen-Anhalt-Heute | 30. August 2024 | 19:16 Uhr