Wissen-News Klimawandel: Viermal so hohe Kosten beim Überschreiten von Kipppunkten
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26. November 2024, 12:06 Uhr
Das Überschreiten von Klima-Kipppunkten könnte sich die anschließende Kontrolle erheblich teurer gestalten als ein Verhindern vorab. Dazu zählen etwa das Abschmelzen von Meereis oder das Absterben von Korallenriffen.
Einen Dominostein wieder aufzustellen, kostet das Vierfache von dem Preis, das Umfallen zu verhindern: Die Kontrolle von Klima-Kipppunkten ist nach deren Überschreiten erheblich teurer als vorher. Diese Erkenntnis haben Forschende jetzt im Fachblatt NPJ Climate and Atmospheric Science veröffentlicht. So würden die Kosten für die Umkehrung der Auswirkungen des Klimawandels, wie etwa die Wiederherstellung des geschmolzenen polaren Meereises, schnell um fast das Vierfache steigen, sobald ein Kipppunkt überschritten werde.
Zu weiteren bekannten Kipppunkten zählen schmelzende Eisschilde wie der westantarktische Eisschild, das Schwinden von Korallenriffen, das Auftauen von Permafrostböden oder das Kippen des Golfstroms. Wenn das Eis schmilzt und Riffe absterben, würden bald drastische Umwelteinflüsse wie überflutete Küstenstädte und der Verlust der Artenvielfalt folgen. Insgesamt führe die Überschreitung zu einer signifikanten Veränderung des Systemzustands. Entsprechende Umweltkosten wurden bereits vielfach untersucht. In der vorliegenden Arbeit beziffern die Forschenden aber die Kosten für das Kontrollieren der Kippelemente selbst.
Die beinahe Vervierfachung der Kosten nach dem Überschreiten könnte auf fast alle Kipppunkte angewendet werden, so die Forschenden. Bei einigen Kipppunkten existiere zudem ein Überschreitungsfenster, in dem die Kosten vorerst linear, aber nicht augenblicklich stark ansteigen würden, etwa aufgrund der Verzögerung bei der Erwärmung von Ozeanwasser. Die Forschenden bezeichnen dieses zusätzliche Handlungsfenster als "Geschenk". Insgesamt weist das Team darauf hin, dass es sehr schwer ist, den genauen Zeitpunkt eines Kipppunktes zu bestimmen, was die Notwendigkeit für schnelles und entschiedenes Handeln unterstreicht.
flo
Dieses Thema im Programm: Das Erste | Brisant | 27. November 2024 | 17:15 Uhr
MDR-Team vor 6 Tagen
Hallo Shantuma,
Klimamodelle können Unsicherheiten enthalten, da sie auf Annahmen und komplexen Berechnungen basieren. Die Wissenschaft anerkennt jedoch, dass Klimamodelle, auch wenn sie nicht perfekt sind, wertvolle Werkzeuge sind, um zukünftige Trends und potenzielle Auswirkungen des Klimawandels zu prognostizieren. Die Erwähnung vergangener Klimaveränderungen und CO2-Emissionen in geologischen Zeiten (z. B. durch den atlantischen Rücken) zeigt, dass das Klima von natürlichen Prozessen beeinflusst wurde. Der heutige Klimawandel wird jedoch zusätzlich durch menschliche Aktivitäten beschleunigt.
Ansonsten würden wir uns freuen, wenn Sie auf Beleidigungen des gesamten MDR verzichten könnten. Dazu nochmal ein Verweis auf unsere Netiquette beim Kommentieren.
- Das MDR WISSEN Team
Shantuma vor 1 Wochen
Invalide Grundlage und somit hat die Studie oder was auch immer keinerlei Aussage.
Fakt ist, bis heute hat kein Klimamodell recht behalten.
Und die Kipppunkte sind mathematischer Unsinn und sollen nur die Menschen verwirren.
Denn Fakt ist, die Erde hat sich auch bei einem höheren CO2-Gehalt schonmal abgekühlt, diese Abk+hlung findet man sogar in einem ICCP-Report.
Es ging dabei um die Entstehung des atlantischen Rückens. Damals gelang viel CO2 in die Atmosphäre und die Erde erhitzte sich um circa 6°C. Danach kühlte sich die Erde immer weiter ab, mit einigen Eiszeiten und Warmzeiten dazwischen.
Leider ist der MDR nicht in der Lage, ich vermute sogar willentlich, umfassen düber die Problematik zu berichten.
Und ich danke dem MDR, dass im nächten Jahre aufgrund der CO2-Bepreisung die Preise für Lebensmittel wieder steigen.