Hand hält Mobiltelefon auf der die Website des chinesischen Unternehmens Temu zu sehen ist
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Konsum Umweltschützer: Black Friday schadet der Natur – Retouren werden massenhaft vernichtet

26. November 2024, 17:01 Uhr

Schnäppchenjäger freuen sich auf den Black Friday. Die Deutsche Umwelthilfe warnt aber vor Problemen durch billige Aktionsware – nicht nur für die Umwelt, sondern auch für die Kunden selbst.

Zum Aktionstag Black Friday warnen Umweltschützer vor negativen Folgen der Schnäppchenjagd für Kunden, Hersteller und Umwelt. Viele über Online-Marktplätze im Ausland erworbene Produkte würden illegal importiert und entsprächen nicht den geltenden Umwelt- oder Sicherheitsstandards, teilte die Deutsche Umwelthilfe (DUH) mit. Sie warnt vor gefälschten Elektronikartikeln, gepanschten Kosmetika oder mit Schadstoffen belastetem Kinderspielzeug. 

Illustration: Junge in einem Lapttopbildschirm schiebt Einkaufswagen voller Spielwaren aus dem Bildschirm heraus 7 min
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Einen Großteil des Umsatzes am Black Friday machen laut DUH Online-Plattformen wie Amazon, Temu oder Ebay. Nach Rabattaktionen würden Produkte dann oft massenhaft zurückgegeben, hieß es. Diese Retouren würden häufig vernichtet, was eine Verschwendung von Ressourcen sei. Die kommende Bundesregierung müsse sich dafür einsetzen, die Vernichtung von Retouren per Gesetz zu stoppen, forderte die DUH.

Zudem müsse das Reparieren von Gegenständen mehr gefördert werden. "Angesichts der Klima-, Müll- und Ressourcenkrise brauchen wir einen Green Friday statt Black Friday mit günstigen Angeboten zur Reparatur defekter Geräte", sagte DUH-Bundesgeschäftsführerin Barbara Metz. Seinen Ursprung hat der Black Friday, für dessen Bezeichnung es mehrere mögliche Erklärungen gibt, in den USA. Neben den Adventssamstagen zählen die Verkaufstage rund um den Black Friday, den Freitag nach Thanksgiving, zu den wichtigsten des Jahres für den Einzelhandel auch in Deutschland.

Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | MDR um 4 | 26. November 2024 | 17:15 Uhr

10 Kommentare

AlexLeipzig vor 4 Tagen

Wie wäre es mit einem "Öko-Friday", wo man speziell auf nachhaltige Produkte im Sortiment aufmerksam macht? Das ginge beispielsweise vom super-sparsamen Kühlschrank, Bio-Kamotten über die Bambus-Zahnbürste bis zur Recycling-Mülltüte - so daß man die Kundschaft erstmal sensibilisiert, daß es diese Produkte überhaupt gibt. Gegen einen aktionsweise gewährten "Öko-Rabatt" hätte sicher auch keiner was einzuwenden.

MDR-Team vor 4 Tagen

Hallo AlexLeipzig,

das stimmt wohl. Vermutlich müsste man dann den Black Friday anders gestalten oder aufziehen. Aber wie? Rabatte und Vergünstigungen sind einfach ein großer Faktor für die Kaufentscheidung. Haben Sie Ideen / Vorschläge?

- Das MDR WISSEN Team

AlexLeipzig vor 4 Tagen

Das sehe ich auch so. Aber gerade zum Black friday steht wohl eher der massenweise Konsum und die vermeintliche Schnäppchenjagd im Vordergrund als das nachhaltige, bewußte Einkaufen. Ich habe eher den Eindruck, daß Menge und Preis die Triggerfaktoren für den Konsum sind und nachhaltige Produkte eher Nischen bedienen und nicht die Breite der Konsumenten.

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