Eisbär springt auf eine Eisscholle
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Klimakrise Neuer Negativrekord: So wenig Meereis gab es noch nie in der Arktis

28. März 2025, 11:36 Uhr

Die Eisdecke der Arktis ist in diesem Jahr so klein wie noch nie zuvor seit Beginn der Messungen. Das ergaben Auswertungen der Nasa und des National Snow and Ice Data Center (NSIDC) der USA.

Jedes Jahr nach dem Ende des Winters messen die Forschenden der Nasa und des Nationalen Schnee und Weis Daten Centers der Universität von Boulder in Colarado/USA nach, wie viel Meereis in der Arktis gebildet hat. Seit Jahren gibt es bei den Ergebnissen einen ablesbaren Trend nach unten. So mussten die Wissenschaftler auch in diesem Jahr konstatieren, dass "die winterliche Meereisbedeckung in der Arktis am 22. März 2025 auf ihrem Jahreshöchststand so niedrig wie nie zuvor".

14,33 Millionen Quadratkilometern groß war die maximale Ausdehnung. Sie fiel damit unter den bisherigen Tiefstand von 14,41 Millionen Quadratkilometern im Jahr 2017. Die diesjährige maximale Eisbedeckung lag laut den Berechnungen 1,32 Millionen Quadratkilometer unter dem Durchschnittswert zwischen 1981 und 2010. Um sich das besser vorstellen zu können. Das Minus von 1,32 Millionen Quadratkilometern entspricht der Fläche von Polen, Deutschland, Frankreich, Belgien, Niederlande, Luxemburg. Die Visualisierung der Nasa zeigt die Entwicklung von März 2023 bis März 2025.

Arktisches Meereis 1 min
Bildrechte: Trent Schindler/NASAs Scientific Visualization Studio

MDR FERNSEHEN Fr 28.03.2025 09:32Uhr 00:24 min

https://www.mdr.de/wissen/videos/video-meereis-ausdehnung-nasa100.html

Rechte: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK

Arktisches Meereis 1 min
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1 min

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Video

"Wir werden den nächsten Sommer mit weniger Eis beginnen", sagte Linette Boisvert, Eisforscherin am Goddard Space Flight Center in einer Mitteilung der Nasa. „Das verheißt nichts Gutes für die Zukunft.“ Auch das Eis um den Südpol ist von dieser Entwicklung betroffen. Das Sommereis in der Antarktis schrumpfte am 1. März auf 1,98 Millionen Quadratkilometer. Das war der zweitniedrigste je gemessen Wert. Die Meereisausdehnung ist laut Nasa definiert als die gesamte Ozeanfläche mit mindestens 15 Prozent Eisanteil.

Dieses Thema im Programm: MDR AKTUELL | 28. März 2025 | 10:30 Uhr

24 Kommentare

Eulenspiegel1 vor 2 Wochen

Hallo NeuerHeip
Ja klar für sie ist die Erde eine Scheibe. Und für sie dreht sich die Sonne um die Erde. Und das weil sie Probleme haben mit den Wissenschaftlichen Erkenntnissen der letzten Einhundert Jahren. Denn es ist mehr als Einhundert Jahre her das Wissenschaftler nachgewiesen habe das es eine Klimaerwärmung gibt ausgelöst durch das Verbrennen von fossilen Energieträgern. Eigentlich tun sie mir nur Leid.

MDR-Team vor 2 Wochen

Hallo Neuer Heip,
ihre Vergleiche sind vollkommen abwegig, denn heutzutage ist die Faktenlage ein viel bessere. Menschen haben zum Beispiel jahrzehntelang das Wetter aufgezeichnet und können auf dieser Grundlage Schlussfolgerungen ziehen. Mit neuester Technik ist viel mehr möglich und besser nachzuvollziehen als noch im Mittelalter. Mit ihren Vergleichen diskreditieren sie die moderne Wissenschaft.
Und zum Thema Erderwärmung: Ja, es gab in der Erdgeschichte Kalt- und Warmzeiten, aber es gibt einen gewaltigen Unterschied zu der Erderwärmung, die wir aktuell erleben: https://www.mdr.de/wissen/faktencheck/faktencheck-klimawandel-100.html
Und das dass Folgen hat, erleben wir regelmäßig anhand von Wetterextremen: https://www.tagesschau.de/wissen/klima/klimawandel-zukunftsszenarien-deutschland-100.html
Und wir möchten erneut darauf hinweisen, dass nicht belegbare Tatsachenbehauptungen gemäß der Netiquette nicht erwünscht sind. https://www.mdr.de/service/kommentarrichtlinien100.html
LG

NeuerHeip vor 2 Wochen

Es bestand in der Vergangenheit über viele Sachen Konsens. Trotzdem waren Sie nicht wahr. Die Sonne drehte sich um die Erde, die ihrerseits eine Scheibe war, Menschen wurden als Hexen diagnostiziert, so wie man heute Zwitter als psychisch gestörte Transsexuelle "diagnosiziert". Im Umweltausschuss gab es eine Sitzung zum Thema Erderwärmung. Gegen Ende dieser Sitzung hatte ein Mitarbeiter des PIK eine gegenwärtige Durchschnittstemperatur genannt, die unter der ebenfalls in dieser Sitzung genannten Temperatur vor der Industriealisierung lag. Die Referenzzeiträume sind willkürlich festgelegt und haben keine wissenschaftliche Grundlage und gemessen an der Erdgeschichte völlig absurd kurz. Klimawandel ist völlig normal. Ansonsten hätten wir heute noch Eiszeit. Um wieviel Grad ist es seit der Eizeit bei uns wärmer geworden? Und wo ist da die Katastrophe? Man will unser Geld. Darum geht es. Und das verschwindet auch nicht, sondern landet auf den Konten der Katastrophenpäpste.