Die Erde
Der Erdüberlastungstag 2024, an dem mehr Ressourcen verbraucht wurden, als die Erde in einem Jahr regenerieren kann, ist am 1. August 2024 erreicht. Bildrechte: Colourbox.de

WISSEN-NEWS Erdüberlastungstag wird heute erreicht

01. August 2024, 14:03 Uhr

Ab heute verbraucht die Menschheit mehr Ressourcen, als die Erde in diesem Jahr erneuern kann. Wir leben so, als ob wir 1,7 Erden zur Verfügung hätten.

Heute, am 1. August 2024 wird der diesjährige Erdüberlastungstag erreicht. Der Tag liegt damit einen Tag früher als noch im vergangenen Jahr. Zur Erdüberlastung zählt etwa der Verbrauch an Fischen, Ackerland oder Holz – aber auch die Aufnahmefähigkeit der Erde für Müll und Emissionen. Derzeit leben wir so, als würden uns 1,7 Erden zur Verfügung stehen; dies zeigen die Berechnungen des Global Footprint Networks.

In Deutschland waren die natürlichen Ressourcen bereits am 2. Mai verbraucht. Besonders der hohe Konsum von Fleisch und anderen tierischen Produkten soll laut der Organisation Germanwatch einen großen Einfluss auf den Verbrauch der natürlichen Rohstoffe haben.

Jedoch gibt es laut Germanwatch auch eine gute Nachricht. Die Erdüberlastung pendelt seit knapp zehn Jahren auf einem hohen Niveau – hatte zuvor aber fast jedes Jahr zugenommen. Der Ausbau der erneuerbaren Energien, der Speichertechniken, der E-Mobilität und der Wärmepumpen scheint einen Wendepunkt eingeleitet zu haben. Wenn diese Trends stark beschleunigt würden, könnten der Klima-Kipppunkt und massive weitere Artenverluste möglicherweise verhindert werden.

pk, mit dpa

Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | MDR aktuell | 02. Mai 2024 | 13:58 Uhr

10 Kommentare

part vor 33 Wochen

Es sind ganz einfach sehr wenige, die den größten Teil der Ressourcen dieser Welt verbrauchen und darüber hinaus dafür sorgen, dass es so bleibt wie es ist und die vielen Kleinverbraucher noch weniger verbrauchen sollen. Superjachten, Privatjets, Schattenbanken, Kriege und militärische Konflikte, unnütze Globalisierung, sowie das Wettgeschäft auf Wertschöpfung und noch vieles mehr, was eigentlich die Mehrheit nicht benötigt, statt Aufforstung des Planeten und Infrastrukturförderung vor Ort.

dimehl vor 33 Wochen

@randresdner:
Die Entwicklung hat leider dazu geführt, daß es in Gesamtheit zu Viele sind.
Man kann nicht sagen, Dieser oder Jener ist zuviel. Wer könnte dies auch festlegen ?
Ja, Teile der Welt haben ein Wohlstandsniveau erreicht, welches andere Teile der Welt anstreben, welches für sie aber nicht mehr realisierbar ist. Man nehme z. Bsp. die Anzahl und Art aller Fahrzeuge, die es hierzulande in der Bevölkerung gibt: ich denke, dies lässt sich auf große Länder in Asien, auf Afrika nicht mehr übertragen. Woher sollten dafür denn die Ressourcen kommen ?
Es lässt sich nicht mehr korrigieren.

dimehl vor 33 Wochen

@AlexLeipzig:
Ich habe geschrieben:
"Entwicklung / wissenschaftlich/technischem Fortschritt ...".
Anderen Fortschritt hat es doch bisher so gut wie keinen gegeben.