Kombinierter Dürre-Indikator für Europa am 1. Juli 2018.Bildrechte: European Drought Observatory (EDO)
Hitze über EuropaKarten zeigen erschreckende Folgen der Dürre
Stand:
20. Juli 2018,
17:08 Uhr
Mittel- und Nordeuropa leiden seit Monaten unter extremer Hitze und Trockenheit. In Skandinavien brennen bereits riesige Waldflächen. Auch in Mitteldeutschland gehen immer wieder Wald- und Feldflächen in Rauch auf. Karten des European Drought Observatory zeigen die erschreckenden Folgen der großen Dürre.
Seit Monaten leiden weite Teile Mittel- und Nordeuropas unter einer extremen Dürre. Grund für die seit Frühjahr vorherrschenden hohen Temperaturen und geringen Niederschläge ist ein stabiles Hochdruckgebiet über den britischen Inseln und Skandinavien. Tiefdruckgebiete mit niedrigeren Temperaturen und Regen prallen an ihm regelrecht ab.
Schlimmste Waldbrände im modernen Schweden
Selbst die skandinavischen Länder Schweden und Norwegen werden von ungewöhnlich extremer Hitze heimgesucht. Nach Angaben der schwedischen Zivilschutzbehörde erlebt das Land derzeit die schlimmsten Waldbrände in moderner Zeit. Große Waldflächen sind bereits abgebrannt. Zeitweise wurden bis zu 80 Brände gleichzeitig gezählt.
Auch im Norden und der Mitte Deutschlands brennen seit Juni immer wieder Wald- und Feldflächen. In weiten Teilen Sachsens fielen in den ersten sechs Monaten des Jahres 2018 lediglich zwischen 120 und 200 Millimeter Niederschläge auf den Quadratmeter. Zum Vergleich: In Dresden lag allein im Juni-Durchschnitt der vergangenen Jahre die Niederschlagsmenge bei etwa 50 Millimeter.
Karten der Europäische Beobachtungsstelle für Dürre
Welche Folgen die Dürre für die betroffenen Regionen hat, belegen Karten, die die Europäische Beobachtungsstelle für Dürre (European Drought Observatory – EDO) mithilfe des EU-Erdbeobachtungsprogrammes Copernicus veröffentlicht hat. Dabei zeigen die orange markierten Flächen Gebiete, für die die EU-Behörde eine Warnung wegen eines Bodenfeuchtigkeitsdefizits ausgesprochen hat. Für die rot markierten Gebiete besteht aufgrund des Bodenfeuchtigkeitsdezitits sogar die Gefahr, dass Pflanzen nach Regenfällen unter Wachstumsstress leiden. Gelb bedeutet: Zu wenig Regen.
Kombinierter Dürre-Indikator Februar bis Juli 2018
Kombinierter Dürre-Indikator Europa 1. Juli 2018. Erklärung: Die orange markierten Flächen zeigen Gebiete, für die das European Drought Observatory eine Warnung wegen eines Bodenfeuchtigkeitsdefizits ausgesprochen hat. Für die rot markierten Gebiete besteht aufgrund des erheblichen Bodenfeuchtigkeitsdezitits sogar die Gefahr, dass Pflanzen nach Regenfällen unter Wachstumsstress leiden. Gelb bedeutet: Zu wenig Regen.Bildrechte: European Drought Observatory (EDO)Kombinierter Dürre-Indikator Europa 1. Juni 2018Bildrechte: European Drought Observatory (EDO)Kombinierter Dürre-Indikator Europa 1. März 2018Bildrechte: European Drought Observatory (EDO)
Kombinierter Dürre-Indikator für 2012 bis 2018 (jeweils 1. Juli)
Kombinierter Dürre-Indikator für Europa, 1. Juli 2012. Erklärung: Die orange markierten Flächen zeigen Gebiete, für die das European Drought Observatory eine Warnung wegen eines Bodenfeuchtigkeitsdefizits ausgesprochen hat. Für die rot markierten Gebiete besteht aufgrund des erheblichen Bodenfeuchtigkeitsdezitits sogar die Gefahr, dass Pflanzen nach Regenfällen unter Wachstumsstress leiden. Gelb bedeutet: Zu wenig Regen.Bildrechte: European Drought Observatory (EDO)Kombinierter Dürre-Indikator für Europa, 1. Juli 2013.Bildrechte: European Drought Observatory (EDO)Kombinierter Dürre-Indikator für Europa, 1. Juli 2014.Bildrechte: European Drought Observatory (EDO)Kombinierter Dürre-Indikator für Europa, 1. Juli 2015.Bildrechte: European Drought Observatory (EDO)Kombinierter Dürre-Indikator für Europa, 1. Juli 2016.Bildrechte: European Drought Observatory (EDO)Kombinierter Dürre-Indikator für Europa, 1. Juli 2017.Bildrechte: European Drought Observatory (EDO)Kombinierter Dürre-Indikator für Europa, 1. Juli 2018.Bildrechte: European Drought Observatory (EDO)