Zur optimalen Darstellung unserer Webseite benötigen Sie Javascript. Bitte aktivieren sie dies in Ihrem Browser.
Heute 22:20 Uhr MDR FERNSEHEN
Nariman Hammouti gehört zur ersten Generation Frauen in der Bundeswehr. Die Soldatin muslimischen Glaubens war zweimal im Afghanistan-Einsatz. Ihre Botschaft: Unsere Soldatinnen und Soldaten verdienen mehr Anerkennung.
Das Buch "Deutsche Krieger" ist gerade neu erschienen. Sönke Neitzel hat auf 800 Seiten nicht nur Militärhistorie beschrieben, sonder auch das ambivalente Verhältnis der Deutschen zu ihrer Armee.
Geschichte
Bei der Eliteeinheit KSK hört man offenbar Rechtsrock und wirft mit Schweinsköpfen; ein Oberleutnant der Bundeswehr sitzt wegen Terrorverdachtes in Haft. Grund zur Beunruhigung? Wir machen den Faktencheck.
Soldaten werden von einer breiten Allianz aus Rechtspopulisten, Neuen Rechten und Nationalkonservativen umworben wie lange nicht mehr. Ein Gespräch mit dem Extremismusforscher mit Dr. Matthias Quent.
Das Recht auf Wehr- und Kriegsdienstverweigerung ist in Deutschland ein Grundrecht. Das war nicht immer so. Im Dritten Reich wurden Verweigerer als "Wehrkraftzersetzer" hingerichtet. In der DDR drohte ihnen Gefängnis.
Im Sommer 1997 schweißt die Oderflut die Nation zusammen. Helfer aus Ost und West kämpfen um die Deiche. Freiwillige opfern ihren Urlaub, Spendengelder fließen. Die deutsche Einheit wird durch Solidarität vollzogen.
Sie standen sich als Feinde gegenüber und wurden über Nacht plötlich eins: NVA und Bundeswehr. Was kam danach und wieviel NVA steckt heute noch in der Bundeswehr? Ein Gespräch mit Oberstleutnant Dr. Schlaffer.
Am 3. Oktober 1990 geschieht etwas Einmaliges: Zwei Armeen, die sich über Jahrzehnte in Feindschaft verbunden waren, vereinigen sich – Bundeswehr und NVA.
Die letzte DDR-Regierung holte 1990 westdeutsche Berater nach Berlin. So bat DDR-Verteidigungsminister Eppelmann den SPD-Politiker Egon Bahr zu sich. Zu ihren gemeinsamen Aufgaben gehörte die Auflösung der NVA.
Am 2. Oktober 1990 endete mit einem Fahnenappell die Geschichte der NVA, am 3. Oktober übernahm die Bundeswehr. Chef der Ostarmee wurde Bundeswehrgeneral Jörg Schönbohm.
Im Herbst 1989 verfügt die DDR-Staatsmacht über weit mehr als eine halbe Million Soldaten, Polizisten und andere Waffenträger. Doch Nationale Volksarmee, Volkspolizei und Co. verhindern das Ende der SED-Herrschaft nicht.
Die militärischen Grundlagen werden in der DDR nicht nur bei der NVA gelegt: Kinder besuchen Kasernen, in der Schule gibt es "Wehrerziehung" und seit 1962 müssen Männer zwischen 18 und 26 Jahren zum Wehrdienst.
DDR in 10 Minuten Sa 27.02.2021 18:20Uhr 10:15 min
Infos zur Sendung
Link des Videos
Rechte: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK
Die Soldaten der NVA haben mit ihrem Jargon den Ton in der Stube geprägt. Es war eine Geheimsprache, die vor allem eines bot: Eine Flucht in Ironie und Zynismus.
Sachsen
Die "Gesellschaft für Sport und Technik" war am 7. August 1952 gegründet worden, um DDR-Jugendlichen technische Fertigkeiten zu vermitteln. Doch schon bald wurde sie zu einer "sozialistischen Wehrorganisation".
Am 24. Januar 1962 wurde in der DDR die allgemeine Wehrpflicht eingeführt. Männer zwischen 18 und 26 Jahren mussten einen Grundwehrdienst von 18 Monaten leisten. Wer den Dienst an der Waffe ablehnte, wurde "Bausoldat".
"Das kann dich nach Schwedt bringen", diese Drohung stand jedem NVA-Soldaten vor Augen. Denn den Gerüchten nach musste man im Militärgefängnis Schwedt mit Arbeitslager und Folter rechnen.
Frauen können im Verteidigungsfall eingezogen werden und Jugendliche in der DDR sollen schon während der Schule auf den Wehrdienst vorbereitet werden, so ist es im Wehrdienstgesetz vom 25. März 1982 festgeschrieben
1964 wurde in der DDR für wehrpflichtige Christen und Pazifisten eine Nische geschaffen: der Dienst als Bausoldat. Doch die Verweigerung des Dienstes an der Waffe war hart erkauft.