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Geschichte
Der berühmte Chirurg Ferdinand Sauerbruch operiert Juden und SS-Mitglieder. Gleichzeitig genehmigt er Experimente an KZ-Häftlingen. Eine Ambivalenz, sinnbildlich für die Geschichte der ganzen Charité im Dritten Reich.
Sie sind ein Phänomen militärischer Propaganda: die sogenannten Feindflugblätter. Ein neues Buch mit über 80 Beispielen aus dem Zweiten Weltkrieg zeigt, dass es sich lohnt diese Ein-Blatt-Drucke genauer anzuschauen.
In der Freien Stadt Danzig herrschte in den 1930-Jahren wirtschaftliche Not. Viele arbeitslose Danziger wurden daraufhin ins Deutsche Reich umgesiedelt. In Magdeburg entstand 1936 sogar ein eigenes Dorf für sie.
Spannend wie ein Krimi, Danzigs Geschichte: Mal gehört sie zum Deutschen Reich, dann zu Polen, zeitweise "Freie Stadt" unter dem Schutz des Völkerbundes. Und immer beeinflusst sie die deutsch-polnischen Beziehungen.
Am 8. November 1923 will Adolf Hitler mit einen Militärputsch die Macht in Bayern an sich reißen. Doch der Putsch wird niedergeschlagen. Wegen Hochverrat wird Hitler zu fünf Jahren Festungshaft verurteilt.
Unter den Nazis wurden 1933 Tausende Bücher verbrannt. Professoren, Studenten und Bibliothekare haben die Aktion unterstützt. Öffentliche Proteste gab es kaum.
Am 27. November 1933 wurde die Organisation "Kraft durch Freude" gegründet. Sie kümmerte sich um die Freizeitgestaltung der deutschen Bevölkerung, hatte aber doch nur ein Ziel: die Deutschen auf den Krieg vorzubereiten.
Am 1. Dezember 1936 wurde das "Gesetz über die Hitlerjugend" erlassen. Die Nachwuchsorganisation der NSDAP avancierte nun zur "anerkannten Ausbildungsstätte" und einzigen Jugendorganisation im "Dritten Reich".
Die Pogromnacht am 9. November 1938 gilt als Auftakt zur systematischen Vernichtung der jüdischen Bevölkerung durch die Nationalsozialisten. Sturmtrupps von SA und SS überfielen jüdische Geschäfte und Synagogen.
Das SS-Spitzelnetzwerk reichte bis in die letzten Ecken des Reiches. Wer waren die Männer, die Nachbarn und Freunde, Kollegen und Bekannte ausspionierten und deren Berichte für Himmler, Goebbels & Co so wichtig waren?
Der Hitlergruß war zur Zeit des Nationalsozialismus ein Teil des Alltags und wurde bei Verweigerung bestraft. Doch wie kam es zu diesem Gruß, bei dem die Menschen stramm stehen sollten und der heute verboten ist?
Im Dritten Reich sollten nur kerngesunde Deutsche leben. Schwache und Menschen jenseits der "Norm" sollten sich nicht fortpflanzen. Am 14. Juli 1933 verabschiedeten die Nationalsozialisten ein entsprechendes Gesetz.
Am 12. Dezember 1935 gründete SS-Chef Himmler den Lebensborn e.V. Ziel des Vereins war die Züchtung einer arische Rasse. Die Zuchtanstalten nannte man verharmlosend "Lebensborn-Heime".
Die Nationalsozialisten vereinnahmten den Muttertag für sich. Sie feierten ihn mit "Karnickelorden" - so wurde insgeheim das Mutterkreuz genannt. Doch nach Kriegsausbruch mussten die Mütter wieder in die Fabriken.
Für die Nationalsozialisten war die "politische Säuberung" der Polizei eine der ersten und wichtigsten Maßnahmen für den Aufbau ihres Unrechtsstaats. Was für Leute steckten hinter diesem rasanten Umbau?
Sie erregte Bewunderung und Furcht. Sie errang große Siege und beging schwere Kriegsverbrechen. Sie galt als germanische Kriegergarde, doch in ihren Reihen dienten zehntausende Nicht-"Germanen". Was war die Waffen-SS?
Nichts an Reinhard Heydrichs Herkunft ließ ahnen, dass aus ihm einer der gefürchtetsten und radikalsten Gefolgsmänner Hitlers werden würde. Am 27. Mai 1942 wurde der "Schlächter von Prag" bei einem Attentat getötet.
Die Geheime Feldpolizei war eine Art "Gestapo" für die Wehrmacht. Ihre Angehörigen konnten trotz zahlreicher Verbrechen nach dem Krieg unbehelligt Karriere beim BND machen. Ein wenig bekanntes Kapitel der Geschichte.
Am 22. März 1935 beginnt in Deutschland das Fernseh-Zeitalter. Ein regelmäßiges Programm - weltweit einmalig. Nachrichten, Kochen, versteckte Kamera - all das gibt es schon damals. Und obendrein die Nazi-Propaganda.
Am 21. November 1940 wurde die "Deutsche Wochenschau", Hitlers wichtigstes Propaganda-Instrument, gegründet. Die "Wochenschau" feierte zunächst die Siege der Wehrmacht und inszenierte dann die "große Abwehrschlacht".
Vor 80 Jahren wurde das Warschauer Ghetto abgeriegelt. 380.000 Juden waren auf engstem Raum zusammmengepfercht. Nur wenigen gelang die Flucht. Joanna Sobolewska-Pyz wurde aus dem Warschauer Ghetto geschmuggelt.
Vor 80 Jahren wurde das Warschauer Ghetto abgeriegelt. Wie sah der Alltag im Ghetto aus? Filmaufnahmen der Nazis schienen das zu festzuhalten - bis sich herausstellte, dass die Alltagszenen komplett gestellt waren.
Der Warschauer Zoo hat im Jahr 2018 seinen 90. Geburtstag gefeiert. Er war der Stolz der Polen, feierte seltene Zuchterfolge. Doch der Zoo hat auch noch eine andere Geschichte, denn er rettete hunderten Juden das Leben.
Am 2. August 1944 wurden im KZ Auschwitz-Birkenau 2.900 Sinti und Roma ermordet. Die Grundlage für die systematische Vernichtung legte SS-Chef Heinrich Himmler 1938 mit dem Erlass zur "Bekämpfung der Zigeunerplage".
Ab Mai 1933 wurde in einer leer stehenden Spinnerei in Sachsenburg nahe Chemnitz ein sogenanntes "Schutzhaftlager" für Gegner des NS-Regimes errichtet. Das spätere KZ war eines der ersten in Deutschland.
Am 15. März 1939 marschierte die deutsche Wehrmacht in Prag und der sogenannten "Rest-Tschechei" ein – es war der Beginn einer Schreckensherrschaft, deren Blutspur bis nach Dresden führte.
Am 1. September 1939 fielen deutsche Truppen in Polen ein. Adolf Hitler tarnte den Angriff als bloße Verteidigungsmaßnahme. Doch der Überfall war der Beginn des Zweiten Weltkrieges.
Am 17. September 1939 besetzten sowjetische Soldaten Polen. Bereits zwei Wochen vorher waren die deutschen Truppen einmarschiert. Der Überfall auf Polen: Er ist von Hitler und Stalin geplant worden.
Berchtesgaden war im Dritten Reich neben Berlin zeitweise Regierungsitz. Auf dem Obersalzberg verbrachte Adolf Hitler Monate und Jahre. Am 19. Januar 1941 empfing der Führer den italiensichen "Duce", Bento Mussolini.
Friedrich Paulus war Oberbefehlshaber der 6. Armee. Seine Armee wurde in Stalingrad eingekesselt und kapitulierte am 31. Januar 1943. Wer war der Feldmarschall, der als Stratege galt und als gebrochener Mann endete?
Im Juli 1943 will Hitler bei Kursk noch einmal einen großen Sieg gegen die Sowjets erzwingen. "Die besten Verbände, die besten Waffen" sollen den Erfolg garantieren. Doch die letzte deutsche Großoffensive scheitert.
Man wird nicht müde, nicht hungrig, fühlt sich euphorisch und selbstsicher. So wirkt die Modedroge Crystal Meth. Ihre große "Premiere" hatte sie bereits im Zweiten Weltkrieg - unter dem Namen "Pervitin".
Am 20. Juli 1944 explodierte im Führerhauptquartier "Wolfsschanze" in Ostpreußen eine Bombe. Sie sollte Adolf Hitler töten. Oberst Claus Graf Schenk von Stauffenberg hieß der Mann, der hinter dem Attentat steckte.
Sie gehört zu den großen Verbrechen im Zweiten Weltkrieg: die Leningrader Blockade. Fast zweieinhalb Jahre schließt die Wehrmacht die nordrussische Stadt ein. Über eine Million Menschen sterben, die meisten durch Hunger.
Millionen Ausländer mussten im Dritten Reich Zwangsarbeit leisten. Erst nach jahrelangen Verhandlungen kam am 17. 12 1999 eine Einigung über die Entschädigung ausländischer Zwangsarbeiter der NS-Zeit zustande.
Zum Selbstmord von Adolf Hitler am 30. April 1945 gibt es viele Theorien – und vor allem wilde Spekulationen. Wohin führen die Aussagen der Hitler-Vertrauten? Eine Spurensuche.
Vor 75 Jahren sank in der Ostsee das deutsche Flüchtlingsschiff "Wilhelm Gustloff". Es war die größte Seefahrtstragödie der Geschichte. Das Wrack liegt noch heute zwölf Seemeilen vor der polnischen Küste.
1945. Das Ende des Krieges ist absehbar. Seit Beginn des Jahres läuft die Offensive der Roten Armee, die eine Fluchtwelle in Ostpreußen mit sich bringt. Die Soldaten befehlen den Bewohnern, ihre Häuser zu verlassen.
Der deutsche Luftkrieg gegen Städte wie Gernika oder Coventry setzte eine Gewaltspirale in Gang. Die Alliierten schlugen zurück. Als kriegswichtiger Industrie- und Ballungsraum war Mitteldeutschland ein bevorzugtes Ziel.
Kurz vor dem Ende des Zweiten Weltkriegs wurden Magdeburg und Dresden noch durch Luftangriffe zerstört. Doch es traf auch etliche kleinere Städte. Hätten diese Dramen unter Umständen verhindert werden können?
Am 16. Januar 1945 fielen die Bomben auf Magdeburg und zerstörten die Innenstadt. Noch heute sieht man die Folgen der Verwüstung. Vera Wolfskämpf erzählt von einer Stadt, die es eigentlich nicht mehr gibt.
Die Mütter von Irmgard Kunze und Irene Bäger aus Dresden sind am 13. Februar 1945 hochschwanger. Beide wollen in der Frauenklinik entbinden. Keiner ahnt, dass dort eine Bombe einschlagen wird.
Fernsehen
Es ist ein traumatisches Ereignis, an das die Dresdner jedes Jahr gedenken. Zeitzeugin Nora Lang erzählt offen von ihrer Flucht aus dem Feuersturm '45, um damit ein Zeichen gegen den Krieg zu setzen.
Die Elbmetropole Dresden - ein Mekka der Kunstliebhaber. Zerstört wurde die Altstadt in einer einzigen Nacht: vom 13. auf den 14. Februar 1945. Bereits wenige Tage später begann die Instrumentalisierung der Katastrophe.
In den letzten Kriegsmonaten liegen unsere Städte in Trümmern. Zentren wie Dresden oder Magdeburg werden massiv bombardiert. Aber auch kleinere Städte werden schwer getroffen. Manchmal nur durch einen "dummen" Zufall.
Am 8. April 1945 flogen amerikanische Bomberstaffeln einen Angriff auf Halberstadt. Etwa 80 Prozent der historisch bedeutsamen mittelalterlichen Stadt wurden bei dem Angriff zerstört. Die Stadt verlor ihre Identität.
Ende April 1945 soll die Armee des Generals Wenck das eingekesselte Berlin befreien. Doch statt die blutjungen Soldaten sinnlos zu verheizen, führt Wenck seine Armee am 6. Mai über die Elbe in US-Gefangenschaft.
In der zweiten Aprilhälfte 1945 stoßen polnisch-sowjetische Truppen durch Ostsachsen. Doch die letzte deutsche Panzeroffensive stoppt den Vormarsch. Bautzen wird ein Brennpunkt brutaler Kämpfe mit tausenden Opfern.
Im Mai 1945 endet der Zweite Weltkrieg in Europa. Mitteldeutschland wird in den letzten Monaten ein Brennpunkt des Kampfgeschehens. Zehntausende sterben durch Bomben, blutige Kämpfe sowie Kriegs- und NS-Verbrechen.
Am 15. April 1945 beginnt der Kampf um Halle. Fanatisierte Truppen liefern sich zunächst Häuserkämpfe mit US-Soldaten. Ein gewiefter Einfall der Einwohner und die Milde der Amerikaner retten die Stadt in letzter Minute.
Die letzten Monate vor Kriegsende waren eine Zeit großer Zerstörung. Neben Dresden, Magdeburg und Chemnitz wurden auch kleine Städte bombardiert - so wie Nordhausen, das Anfang April zu weiten Teilen zerstört wurde.
Im Mai vor 75 Jahren endet der Zweite Weltkrieg. Die Zeitzeugen, die heute noch leben, sind damals Kinder. Sie fliehen, sitzen in Bombenkellern, spielen in Ruinen und müssen viel zu schnell erwachsen werden.
Im Erzgebirge, ganz in der Nähe des beliebten Kurortes Oberwiesenthal, stößt man auf die Reste einiger Häuser. Sie gehören zur Siedlung Königsmühle. Was ist aus den Familien geworden, die hier lebten?
Von Mai bis Juli 1945 wurden 800.000 Sudetendeutsche aus der Tschechoslowakei vertrieben. Sie strandeten zunächst in den deutschen Grenzstädten, etwa in Görlitz. Die Stadt war überfordert und eine Hungersnot brach aus.
Bis heute gelten die Nürnberger Prozesse als Meilenstein in der juristischen Ahndung von Verbrechen gegen die Menschlichkeit. Dennoch stellt sich die Frage, ob die Verstrickung der Wirtschaft angemessen verhandelt wurde.
1945 begannen in den Ruinen Deutschlands die Nürnberger Prozesse gegen die Hauptkriegsverbrecher des Zweiten Weltkrieges. Beobachter aus aller Welt begleiteten die Verhandlungen. Einer von ihnen war Willy Brandt.
Mehr als 22.000 Psychiatrie-Patienten sind in Bernburg und Pirna vergast worden, weil sie den Nazis als "unnütze Brotfresser" erschienen. Die führenden Köpfe dieses Verbrechens wurden nach Kriegsende zum Tode verurteilt.
Lang galt Albert Speer als Beweis, dass man im Dritten Reich auch anständig bleiben konnte. Die Deutschen glaubten ihm gern. Dabei war der NS-Superminister nur ein großer Märchenerzähler, in viele Verbrechen verstrickt.
"Stets gern für Sie beschäftigt". Mit diesem Slogan empfängt der Erinnerungsort "Topf&Söhne" seine Besucher und führt hinein in die Geschichte eines Betriebs, der Technologien für die Vernichtung der Juden entwickelte.
Sie gilt als "sexuell besessen", hätte einen "ausgeprägten Hang zu sadistischen Quälereien" und angeordnet, "Häftlinge zu häuten". Ilse Koch, Aufseherin im KZ-Buchenwald, steht 1947 vor Gericht. Wer war sie wirklich?
Die MDR Zeitreise bietet das umfangreichste Angebot zur Geschichte der DDR und Nachwende in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen sowie zur allgemeinen Geschichte Mitteldeutschlands vom Mittelalter bis in die Gegenwart.