Alltag und Nischenkultur | Unterthema Urlaub Lehrerinformation zum Thema
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10. September 2019, 17:14 Uhr
Anhand der ausgewählten Videos können die Schüler eine Vielzahl von Reisemöglichkeiten für DDR- Bürger erleben. Gleichzeitig werden sie dabei aber auch mit unterschiedlichen Problemen und Einschränkungen konfrontiert.
Die Videos bieten sehr unterschiedliche Anknüpfungspunkte. Ein Urlaub im "sozialistischen Bruderland" war teuer und man musste politisch integer sein. Im Material 1 werden die begrenzten Zahlungsmöglichkeiten der DDR-Urlauber und ihre gegenüber den Westdeutschen schlechtere Behandlung deutlich. Die Schüler sollen sich damit auseinandersetzen. Außerdem sollten die politischen Repressalien gegenüber DDR-Urlaubern erkannt und diskutiert werden.
Der Urlaubsplatz in einem FDGB-Ferienheim, wie im Material 2 in Friedrichroda, war heiß begehrt. Unter welchen Bedingungen man sich dort erholen konnte, sollen die Schüler beschreiben und mit ihren heute selbst erlebten Reisen vergleichen. Auch muss die Rolle des DDR-Fernsehens für das "sozialpolitische Programm" der SED erkannt werden.
Die Sonderversorgung der Spitzenfunktionäre im FDGB-Ferienheim "Rennsteig" in Oberhof wird besonders im Material 3 beschrieben. Dazu sollte eine Bewertung erfolgen.
Material 5 verdeutlicht den langen Weg vom Antrag bis zum Erhalt eines FDGB-Ferienplatzes. Die Auswahlkriterien dabei und deren Notwendigkeit sind zu hinterfragen. Erfahrungen aus der eigenen Familie sollen hier nach Möglichkeit mit einfließen.
Anhand von Material 5 sollen die Schüler Merkmale der sozialistischen Mangelwirtschaft auf verschiedenen Ebenen erkennen. Die Überwachung der Urlauber besonders an der Ostsee und deren Begründung muss diskutiert werden. Ein Vergleich zum westdeutschen Campingurlaub soll angestrebt werden. FDGB-Ferienheime der Wismut als Musterbeispiel für kollektive Erholung werden im Material 6 gezeigt. Beispiele und Ursachen für die Bevorzugung sollten erkannt werden.
Über eine besondere Urlaubsform, die des FKK, berichtet Material 7 . Die Schüler sollen Gründe für einen FKK-Urlaub an der See herausfinden und sich selbst positionieren.
