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Der Tag der Deutschen Einheit jährt sich zum 30. Mal. Angestoßen durch die Friedliche Revolution '89 wurde in monatelangen Verhandlungen der Beitritt der DDR zur Bundesrepublik Deutschland am 3. Oktober 1990 beschlossen.
1945: Deutschland liegt in Trümmern. Das Ergebnis von hunderttausenden Bomben, die während des Zweiten Weltkrieges nieder gingen. Auch die Region Mitteldeutschland erlebte vor 75 Jahren Zusammenbruch und Neuanfang.
Geschichte
Am 1. Juli 1990 trat der Vertrag über die Wirtschafts-, Währungs- und Sozialunion in Kraft. Damit kam die D-Mark in den Osten - sehnsüchtig erwartet, jedoch auch mit ungewollten starken Nebenwirkungen.
Mit der Friedlichen Revolution 1989 hat das Volk der DDR Geschichte geschrieben. Der Protest für Reformen und Reisefreiheit ließ die Mauer einstürzen. Der MDR lässt den Weg zur Wiedervereinigung Revue passieren.
Als der "Große Bruder" Sowjetunion aus der kleinen DDR verschwand, hinterließ er Spuren. Was ist geblieben von 40 Jahren kultureller, wirtschaftlicher, militärischer Abhängigkeit, Freundschaft und Verehrung?
1989 fallen die Grenzen nicht nur für die Bürger der DDR. Sie fallen auch für Glücksritter, Gauner und Kriminelle, die sich auf den Weg gen Osten machen. Es folgt eine beispiellose Verbrechenswelle.
Sie machen Karriere, meistern Beruf und Familie, weil sie es nicht anders kennen. Sie pfeifen auf Emanzipation, weil sie schon emanzipiert sind. Was ist dran am Mythos "Ostfrau"?
Nach dem Mauerfall liegt der Osten am Boden. In dieser Zeit wird eine Spezies geboren, die bis heute ein Spiegelbild der deutschen Einheit ist: die West-Investoren im Osten.
Ein orkanartiger Schneesturm legte zum Jahreswechsel 1978/79 den kompletten Norden der DDR lahm. Rügen wurde komplett von der Außenwelt abgeschnitten. Die Schneefront wanderte weiter und sorgte für Chaos im ganzen Land.
Gerade noch militärisch organisiert der DDR gedient, fanden sich die Volkspolizisten am 03.10.1990 im wiedervereinigten Deutschland wieder. Kein sanfter Übergang. Eine Herausforderung für Polizisten hüben und drüben.
Jüdische Mitbürger wurden im Dritten Reich gedemütigt, verfolgt und ermordet. Ihr Hab und Gut verleibte sich der NS-Staat ein. Über Auktionshäuser brachte er vieles davon unter die Leute und machte sie so zu Komplizen.
Als die DDR 1990 der Bundesrepublik beitrat, sollte alles so werden wie im Westen. Heute ist klar: Deutschland ist nicht einfach größer geworden. Der Osten hat das gesamte Land verändert. (Stand: Juni 2018)
Di 12.05.2020 22:05 Uhr MDR FERNSEHEN
1,6 Billionen Euro öffentliche Gelder sind seit 1990 in die neuen Bundesländer geflossen. Die Dokumentation zeigt, wie und wo das Geld investiert worden ist und wie es Ostdeutschland verändert hat.
Janett Eger moderiert das Geschichtsmagazin MDR ZEITREISE.