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Geschichte
Seit mehr als 150 Jahren wird im Mitteldeutschen und Lausitzer Revier Braunkohle im großen Stil abgebaut. Spätestens mit dem Kohleausstieg 2038 soll es damit vorbei sein. Der erste große Einschnitt geschah schon 1990.
Die Sorben mussten unter dem Braunkohleabbau besonders leiden, denn viele ihrer Dörfer wurden weggebaggert. Mit der Heimat ging auch ihre alte Kultur verloren. Ein Interview mit Jadwiga Malinkowa, Pfarrerin in Schleife.
Der Schwarz-Weiß-Film "Struga - Bilder einer Landschaft" von 1972 ist der erste DDR-Film, der sich mit dem Heimatverlust der Sorben durch den Braunkohleabbau in der Lausitz beschäftigt. Regie führte Konrad Herrmann.
Seit 1924 mussten 136 Dörfer der Lausitz dem Braunkohleabbau weichen. Tausende Menschen waren deshalb dazu gezwungen ihre Dörfer zu verlassen. Am Ende der DDR gab es Widerstand gegen die Folgen dieser Energiepolitik.
Über 100 Jahre Braunkohlenabbau haben die Landschaft und die Menschen der Lausitz mehr verändert als die Jahrtausende davor. Und nichts spaltet die Meinungen mehr als die "Kohle".
Der Bund stellt 40 Milliarden für den Strukturwandel in den Kohleländern bereit. Bis 2038 soll dann Schluss mit dem Abbau sein. Doch der Ausstieg wirft Fragen auf, die bereits 1990 diskutiert wurden.
Er war einer der bekanntesten Liedermacher und Texter Ostdeutschlands: Gerhard Gundermann. Dass er so erfolgreich werden würde, war einige Jahre zuvor nicht abzusehen.
Bis 1990 fraßen sich Abraumbagger in die Landschaft, um an die Kohle unter dem einstigen Dorf Cospuden heranzukommen. Seit 2000 befindet sich dort eines der beliebtesten Naherholungsgebiete der Leipziger.
2007 musste Heuersdorf der Braunkohle weichen. Die alte Emmauskirche wurde am 23. Oktober in einer spektakulären Aktion nach Borna "umgesiedelt".
Die Heuersdorfer Geschichte begann vor 700 Jahren und endete 2010. Trotz heftiger Proteste der Einwohner musste das Dorf der Braunkohle weichen.
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"Chemie bringt Brot, Wohlstand und Schönheit" - so warb die DDR zum Beispiel für das Chemiedreieck Bitterfeld. Der Preis dafür wurde wohlweislich verschwiegen ...