Katholische Kirche und SED - das war ein Widerspruch in sich. Die Beziehung war von harten Auseinandersetzungen geprägt. Hier Fotos von katholischen Würdenträgern dieser Zeit.
Joachim Kardinal MeisnerMeisner, der aus Breslau stammte, wuchs im katholischen Eichsfeld auf. Als Weihbischof wirkte er später im Amt Erfurt-Meiningen, bevor er als Nachfolger von Kardinal Bengsch 1980 Erzbischof von Berlin wurde. Seit 1982 war er zugleich Vorsitzender der Berliner Bischofskonferenz. Beim Katholikentreffen 1987 sagte er vor 100.000 Gläubigen: "Wir wollen keinem anderen Stern folgen als dem von Bethlehem", was von den Teilnehmern mit frenetischem Applaus aufgenommen wurde. Es wurde auf Anspielung auf den vielerorts auf öffentlichen Gebäuden prangenden Sowjetstern verstanden.Bildrechte: IMAGO
Joachim Kardinal MeisnerMeisner, der aus Breslau stammte, wuchs im katholischen Eichsfeld auf. Als Weihbischof wirkte er später im Amt Erfurt-Meiningen, bevor er als Nachfolger von Kardinal Bengsch 1980 Erzbischof von Berlin wurde. Seit 1982 war er zugleich Vorsitzender der Berliner Bischofskonferenz. Beim Katholikentreffen 1987 sagte er vor 100.000 Gläubigen: "Wir wollen keinem anderen Stern folgen als dem von Bethlehem", was von den Teilnehmern mit frenetischem Applaus aufgenommen wurde. Es wurde auf Anspielung auf den vielerorts auf öffentlichen Gebäuden prangenden Sowjetstern verstanden.Bildrechte: IMAGO
Bischof Georg SchaffranSchaffran war seit 1963 Weihbischof im Erzbischöflichen Amt Görlitz. Von 1970 bis 1987 war er Bischof von Meißen, dem einzigen Bistum, das ganz auf dem Boden der DDR lag. Schaffran setzte gegenüber der DDR-Regierung eher auf einen gemäßigten Kurs. 1980 bis 1982 war er Vorsitzender der Berliner Bischofskonferenz und machte als erster Inhaber dieses Amtes einen offiziellen Antrittsbesuch beim Staatsratsvorsitzenden Erich Honecker.
Sein Nachfolger Kardinal Meisner verzichtete wieder auf solch einen Besuch, da er gegen zu große Nähe zur DDR-Regierung war. Schaffrans gutes Verhältnis zum Staatssekretär für Kirchenfragen, Klaus Gysi, half, 1987 erstmals ein Katholikentreffen für die ganze DDR in Dresden zu veranstalten.Bildrechte: Bistum Dresden-Meißen
Monsignore Dr. Karl-Heinz DuckeDer Erfurter Theologe Monsignore Dr. Karl-Heinz Ducke (gest. 2011) war als Vertreter der katholischen Berliner Bischofskonferenz einer der drei Moderatoren des Runden Tisches vom Dezember 1989 bis zur letzten Sitzung im März 1990.Bildrechte: dpa
Papst Johannes Paul II. in den 80er-JahrenPapst Johannes Paul II. (geboren am 18 Mai 1920 als Karol Jozef Wojtyla in Wadowice, Polen) wurde am 16.10.1978 zum Papst der römisch-katholischen Kirche gewählt. Im Unterschied zu seinem Vorgänger Papst Paul VI. leitete er gegenüber den sozialistischen Staaten Osteuropas eine Politik der strikten ideologischen Abgrenzung ein und verweigerte den Wunsch der DDR-Regierung, die katholischen Bistümer aus dem gesamtdeutschen Verband zu lösen.Bildrechte: dpa
Papst Johannes Paul II. empfing am 24.04.1985 im Vatikan den DDR-Staatsrats- und Parteichef Erich Honecker. Es war die erste Begegnung eines DDR-Staatsmannes mit dem Papst, die auf Drängen Honeckers zustande kam. Die DDR erhoffte durch diesen Besuch eine Stärkung ihres internationalen Ansehens.Bildrechte: dpa