Zwei Jahre leistet die Ukraine nun schon erbitterten Widerstand gegen russische Invasoren. Doch Russland denkt nicht im geringsten daran, von seinen Eroberungsplänen abzulassen. Im Gegenteil. Die Führung im Kreml hat ihre Kriegsmaschinerie gewaltig hochgefahren: 12.000 Kraftfahrzeuge, 2.200 gepanzerte Fahrzeuge, 1.400 Raketen- und Artillerie-Lafetten lieferte die Rüstungsindustrie im vergangenen Jahr eigenen Angaben zufolge an die Truppen. Vierzig Prozent des gesamten Staats-Haushalts sollen nun dieses Jahr in Rüstung fließen, umgerechnet 106 Milliarden Euro, 70 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Der Schlachtruf des Kreml lautet: "Alles für die Front, alles für den Sieg!".
Doch wie steht es um die Bereitschaft der Bevölkerung, diesem Ruf zu folgen? Welche Entbehrungen dürfte die Kriegswirtschaft ihr noch abverlangen? Und welche Brüche könnte das wiederum im Land zur Folge haben? Bernd Schekauski spricht mit der Journalistin und Buchautorin Sabine Adler über den Krieg als Brandbeschleuniger gesellschaftlicher Veränderungen in Russland.
Redaktion: Katrin Wenzel
Online bis 16. Februar 2025