(Wiederholung)
Als George Orwell 1948/49 seine Dystopie von der totalüberwachten Gesellschaft in Romanform goss, hatte er die beiden großen Totalitarismen des 20. Jahrhunderts am eigenen Leib erfahren. Das Buch wurde schnell übersetzt und hat im deutschen Sprachraum immense Wirkung entfaltet. Wer in der DDR mit einem geschmuggelten Exemplar von "1984" erwischt wurde, musste mit Gefängnis rechnen, wie Baldur Haase, der in den 1950ern drei Jahre in Haft kam.
In der Bundesrepublik der 70er und 80er Jahre beriefen sich die Gegner der Volkszählung auf Orwells Roman, wenn sie warnten, Datenerfassung führe in einen neuen Faschismus. Und heute? Ist Orwells düstere Vision im Zeitalter der Digitalisierung überholt? Die Angst vorm Überwachungsstaat abgelöst vom Glauben an Big Data und der Lust an Fake-News?
Lorenz Hoffmann, geb. 1974, ist in Salzwedel in der Altmark aufgewachsen, hat in Magdeburg Abitur gemacht, zwei Jahre in einem Kindergarten in Minsk (Belarus) gearbeitet und danach Germanistik und Ostslavistik in Leipzig studiert. Er ist Vater zweier Töchter. Seit Abschluss des Studiums arbeitet er als freier Autor für Rundfunksender und Hörbuchverlage. Zuletzt schrieb er das Feature "Der verbotene Regenbogen" (MDR 2017), das Hörspiel "Lutherland" (MDR 2017), die "acoustic novel" "Thälmannstraße 89" (MDR 2014), und das Feature "Giftgas in der Ostsee" (MDR/rbb 2015).
Als George Orwell 1948/49 seine Dystopie von der totalüberwachten Gesellschaft in Romanform goss, hatte er die beiden großen Totalitarismen des 20. Jahrhunderts am eigenen Leib erfahren. Das Buch wurde schnell übersetzt und hat im deutschen Sprachraum immense Wirkung entfaltet. Wer in der DDR mit einem geschmuggelten Exemplar von "1984" erwischt wurde, musste mit Gefängnis rechnen, wie Baldur Haase, der in den 1950ern drei Jahre in Haft kam.
In der Bundesrepublik der 70er und 80er Jahre beriefen sich die Gegner der Volkszählung auf Orwells Roman, wenn sie warnten, Datenerfassung führe in einen neuen Faschismus. Und heute? Ist Orwells düstere Vision im Zeitalter der Digitalisierung überholt? Die Angst vorm Überwachungsstaat abgelöst vom Glauben an Big Data und der Lust an Fake-News?
Lorenz Hoffmann, geb. 1974, ist in Salzwedel in der Altmark aufgewachsen, hat in Magdeburg Abitur gemacht, zwei Jahre in einem Kindergarten in Minsk (Belarus) gearbeitet und danach Germanistik und Ostslavistik in Leipzig studiert. Er ist Vater zweier Töchter. Seit Abschluss des Studiums arbeitet er als freier Autor für Rundfunksender und Hörbuchverlage. Zuletzt schrieb er das Feature "Der verbotene Regenbogen" (MDR 2017), das Hörspiel "Lutherland" (MDR 2017), die "acoustic novel" "Thälmannstraße 89" (MDR 2014), und das Feature "Giftgas in der Ostsee" (MDR/rbb 2015).
Mitwirkende
Regie: Wolfgang Rindfleisch
Produktion: MDR 2019
Regie: Wolfgang Rindfleisch
Produktion: MDR 2019
Darsteller
Mitwirkende:
Axel Wandtke - Erzähler
Walter Renneisen - Zitator
Axel Thielmann - Zitator 2
Corinna Waldbauer - Zitat Zuboff
Mitwirkende:
Axel Wandtke - Erzähler
Walter Renneisen - Zitator
Axel Thielmann - Zitator 2
Corinna Waldbauer - Zitat Zuboff
Links in MDR.de
Social Media
Anschrift
-
MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK
Hauptredaktion Kultur
Postfach 10 01 22
06140 Halle/Saale
MDR-Telefonzentrale: 0341-3000