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Dass Magdeburg kaum ICE-Halte hat, hat eine lange Geschichte. Diese Folge erklärt die Hintergründe und warum vielleicht bald Besserung in Sicht ist. Außerdem gehts um den Haushaltsplanentwurf inmitten der Energiekrise.
MDR SACHSEN-ANHALT
Fr
14.10.2022
14:20Uhr
42:01 min
Magdeburg und der ICE – eine Geschichte voller Missverständnisse – ab Minute 01:16
- Als Landeshauptstadt ist Magdeburg kaum ans Fernverkehrsnetz der Deutschen Bahn angeschlossen. Immer wieder wird seitens der Politik eine Nachbesserung gefordert.
- Die Ursache für die fehlenden Schnellzüge liegt im Trassenausbau zu DDR-Zeiten. Die Transit-Strecke nach Berlin wurde damals durch die Altmark geplant und dann auch gebaut.
- Durch die Intel-Ansiedlung und eventuell erhöhtem Pendleraufkommen besteht aber die Hoffnung, dass Magdeburg zukünftig mehr ICE-Halte bekommt.
Und... was bleibt?
- Die Erkenntnis, dass die Weichen für die fehlenden ICE-Halte schon vor mehreren Jahrzehnten gestellt wurden und die geringen Fahrgastzahlen diesen Schritt auch begründen.
- Vermehrte Industrie-Ansiedlung könnte Magdeburg den entscheidenden Kick für ein wachsendes ICE-Netz geben.
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Haushaltsplan und Finanzen – ab Minute 20:58
- Das Gesamtvolumen des Haushaltsplanentwurfs von Finanzminister Richter (CDU) liegt knapp unter dem Rekordhaushalt. Es könnte noch darüber hinaus wachsen, je nach Beteiligung der Länder an Gaspreisbremse und 49-Euro-Ticket.
- Die Kosten für die Energiekrise sind aktuell kaum seriös einzuschätzen, deswegen kann sich auch der aktuelle Entwurf noch deutlich verändern.
- Ob es dazu auch noch ein landeseigenes Entlastungspaket geben wird, hängt davon ab, wie sehr sich die Länder an Gaspreisbremse und Co. beteiligen sollen.
Und... was bleibt?
- Viele Unbekannten, vor allem bei den allgemeinen Preissteigerungen.
- Zusätzliche Schulden für das Land sind sehr wahrscheinlich.
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