Die deutschen Bauern sind wütend, mit zahlreichen Demonstrationen legen sie bundesweit Verkehrsknotenpunkte lahm. Es geht unter anderem um Subventionskürzungen beim Agrardiesel. Die Klima-Ökonomin Claudia Kemfert hat Verständnis für die Proteste. Die Kürzungen im Agrarbereich seien ohne Vorwarnung verkündet worden, die Bauern fühlten sich nicht ernst genommen. Klimaschädliche Subventionen in anderen Wirtschaftszweigen seien unangetastet geblieben, das erzeuge ein Gefühl von Ungerechtigkeit. Allerdings sagt Kemfert auch: Die Subventionen für Agrardiesel seien klimaschädlich und gehörten durchaus abgeschafft. Sie seien von gestern. Deswegen dürfe sich die Bundesregierung in dieser Frage nicht erpressen lassen. Die Landwirtschaft brauche jedoch auch Unterstützung bei ihrem anstehenden Umbau in Richtung von klimaschonender Produktion.
Außerdem geht es um die Frage, warum die deutsche Bevölkerung scheinbar Straßenblockaden durch Bauern weniger schlimm findet als durch Klimaaktivisten.
Weitere Themen: Hochwasser in mehreren Bundesländern: Welche Rolle der Klimawandel spielt + Können Wärmepumpen das Klima beeinflussen?
Podcast-Empfehlung: 100. Folge von "Die Spur der Täter"
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