Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck will, dass ab dem kommenden Jahr keine neuen Öl- und Gasheizungen mehr eingebaut werden dürfen. Immobilienbesitzer müssten dann zum Beispiel auf Wärmepumpen umsteigen. Doch was bedeutet das für das Stromnetz? Um Überlastungen und Ausfälle zu vermeiden, will die Bundesnetzagentur den Strom für Wärmepumpen und Elektroautos drosseln. Marcus Schödel und die Klimaökonomin Claudia Kemfert sprechen in dieser Folge darüber, was das für die Energiewende bedeutet. Kemfert ist sich sicher, dass trotzdem künftig niemand frieren muss.
Außerdem geht es um zwei Studien zum Tempolimit, die zu sehr unterschiedlichen Ergebnissen kommen. Kemfert erläutert, wie das überhaupt möglich ist und welcher Studie eher zu vertrauen ist. Gleichzeitig zeigt sie sich ernüchtert über die immer wieder aufkochende Debatte über das Tempolimit. Deutschland sei das einzige europäische Land, dass kein Limit habe.
Die Energieökonomin erklärt zudem, warum sie E-Fuels für eine Scheinlösung hält. Für die Produktion der synthetischen Kraftstoffe sei ein hoher Stromeinsatz nötig. Elektroautos seien deutlich sauberer, effizienter und preiswerter.
Zum Abschluss beantwortet Kemfert die Frage einen Hörerin, welche Berufe junge Menschen am besten erlernen sollten, wenn Sie die Klimakrise bekämpfen wollen.
Haben Sie Fragen an Frau Kemfert? Dann schreiben Sie uns an klimapodcast@mdraktuell.de oder rufen sie an unter 0800 40 40 008.