links: eine abgedeckte Leiche, auf dem Boden gelbe Ziffernschilder (verfremdet); rechts: eine rechte Hand umfasst ein Messer, Klinge zeigt nach unten 50 min
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50 min

Nach jahrelangem Stalking wird Jeanny von ihrem Ex-Partner umgebracht – weil sie eine Frau ist. Ein Femizid, der exemplarisch für ein Problem steht, welches in Deutschland noch zu häufig verkannt wird.

MDR AKTUELL Fr 18.11.2022 07:59Uhr 49:43 min

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Der gefährlichste Mensch im Leben einer Frau ist statistisch gesehen ihr Partner oder Ex-Partner. Ob Tötungsdelikte in Deutschland ein Femizid sind, wird statistisch von offizieller Seite nicht erfasst. Die Opfer von versuchtem und vollendetem Mord und Totschlag im Jahr 2020 waren zwar überwiegend männlich: 2.041 Männer gegenüber 1.017 Frauen.

Die Fälle von Mord und Totschlag in Partnerschaften zeigen jedoch ein anderes Bild: In den insgesamt 460 Fällen waren 78 Prozent der Opfer weiblich, also gut drei Viertel.  So steht es in der Polizeilichen Kriminalstatistik. Wichtig dabei: Die Statistik erfasst nur die Fälle, die zur Anzeige gebracht wurden. Das Dunkelfeld – vor allem bei den versuchten Fällen – dürfte weitaus größer sein.

Deshalb widmen wir uns diesmal beispielhaft einem Mord in München, einem Femizid mit langer Stalking-Vorgeschichte.

Links

ARD Crime Time: Sie mussten sterben (verfügbar bis 18.11.2023)

Die Spur der Täter-Episode: Femizide – Der Tod von Saskia S.

Kripo live-Artikel über Hintergründe und Forschung

Episode des Podcasts MDR INVESTIGATIV: Femizid – Es ist Mord und kein "Beziehungsdrama"

Kontakt: die-spur-der-taeter@mdr.de

Rechte: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK

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