Waffen, Drogen, gestohlene Daten - das alles und noch viel mehr kann man im Internet kaufen. Gehandelt werden diese Dinge auf illegalen Online-Marktplätzen, teilweise mit Milliardenumsätzen. Gegen so einen Marktplatz ist dem Bundeskriminalamt nun ein schwerer Schlag gelungen. Was das bedeutet, besprechen wir bei „Die Spur der Täter“.
Hydra Market war seit 2015 aktiv. Das Bundeskriminalamt geht davon aus, dass es eine der umsatzstärksten Plattformen weltweit gewesen ist. Auf Hydra Market sollen insgesamt Umsätze in Höhe von mehr als 4,7 Milliarden Euro gemacht worden sein. Zu finden war die illegale Plattform jedoch nicht auf den ersten Klick, denn sie befand sich im sogenannten Darknet.
Durch die Verschlüsselung im Darknet fällt es den Ermittlerinnen und Ermittlern schwer, an die Betreiber und Kunden der Online-Märkte zu gelangen. Wer den Marktplatz betrieben hat, versucht das Bundeskriminalamt in Wiesbaden nun aus den beschlagnahmten Daten herauszulesen.
Dazu bekommen wir Einblicke in die Cybercrime-Ermittlungen der Zentralstelle zur Bekämpfung der Internetkriminalität bei der Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt am Main. Außerdem erklärt die Expertin Nadja Ungethüm aus Mittelsachsen, wie illegale Marktplätze im Darknet funktionieren. Die Hackerin berät Unternehmen in IT-Angelegenheiten und deckt Sicherheitslücken auf. Sie hackte sich bereits in Systeme von FBI, NSA und Bundeswehr.
Die Spur der Täter: Wenn Behörden von Cyberkriminellen erpresst werden
Die Spur der Täter: Der Online-Drogenhandel Shiny Flakes
Die TV-Dokumentation zu Shiny Flakes in "Kripo live – Tätern auf der Spur" (verfügbar bis 02.06.2022)
Podcast von Bayern 2: Himmelfahrtskommando – mein Vater und das Olympia-Attentat
Die Stimmen hinter den Fällen: Die Moderatoren von "Die Spur der Täter" stellen sich vor.