Moderator Mattis Kießig spricht mit der Autorin der MDR-Doku-Serie "Z.E.R.V. – Die Ermittler" Heike Bittner über die Aufarbeitung des Falls "Lothar Gillwald". Der westdeutsche Polizist wird im Sommer 1977 nach einem Besuch bei seiner Familie in der DDR festgenommen. Die Staatssicherheit will ihn als Spion gewinnen. Weil er sich weigert, landet er wegen angeblicher Spionage für den BND vor Gericht und bekommt 15 Jahre "Bautzen". Nach acht Jahren kauft ihn die Bundesrepublik frei.
Der Fall wird von der Zentralen Ermittlungsstelle für Regierungs- und Vereinigungskriminalität – kurz Z.E.R.V. – nach der Wiedervereinigung übernommen und von Ermittlerin Martina Starke aufgearbeitet. Ihre Ermittlungen belegen, dass Gillwald kein BND-Agent war und zu Unrecht mit gefälschten Beweisen verurteilt wurde.
In einer Zusatzepisode von Die Spur der Täter führt MDR-Autor David Kopp ein exklusives Interview mit dem Opfer dieser DDR-Justizwillkür Lothar Gillwald. Gemeinsam sprechen sie über die Erlebnisse im Jahr 1977, die Haftzeit und wie es für Lothar Gillwald nach der Rückkehr in die BRD weiter ging.
Die Doku-Serie Z.E.R.V. – Die Ermittler stellt die Ermittlerinnen und Ermittler der Z.E.R.V. in den Mittelpunkt und zeigt, mit welchen Fällen sie sich ab 1992 beschäftigt haben.
Die Krimiserie Z.E.R.V. – Zeit der Abrechnung greift die historischen Ereignisse rund um die Z.E.R.V. auf: Karo Schubert (Nadja Uhl) hat sich im wiedervereinten Deutschland eine Stellung als Kriminalhauptkommissarin erkämpft. In dem Mordfall eines hohen Mitarbeiters des Abrüstungsministeriums, beauftragt mit der Auflösung der Nationalen Volksarmee, begegnet sie zum ersten Mal dem neu eingesetzten West-Kommissar Peter Simon (Fabian Hinrichs) aus der Sondereinheit Z.E.R.V. Beide beanspruchen den Mordfall für ihre Abteilung und ermitteln notgedrungen zusammen.